Zwei Segelflieger im Pinzgau abgestürzt, zwei Tote

Fünf deutsche Flieger waren auf Streckenflug zum Wildkogel

Zwei Segelflieger im Pinzgau abgestürzt, zwei Tote

Gegen 14.10 Uhr wurde der Gendarmerieposten Neukirchen am Großvenediger verständigte, dass zwei Segelflugzeuge in der Nähe des "Wildkogelhauses" abgestürzt sind. Hubschrauber wurden daraufhin zum Unfallsort entsandt. Das Wrack des doppelsitzigen Flugzeuges mit den zwei toten Männern wurde kurze Zeit nach dem Absturz im Bereich der Talstation der Schartenseilbahn in einer Seehöhe von 1.800 Metern gefunden.

Rund eine Stunde später konnte das zweite Segelflugzeug - rund zwei Kilometer östlich der ersten Absturzstelle - in einer Seehöhe von etwa 1.300 Metern - in einer Waldlichte geortet werden. Aus diesem einsitzigen Flugzeug der Deutschen Alpenflugschule Unterwössen (Landkreis Traunstein) wurde der schwer verletzte Pilot geborgen und erstversorgt. Anschließend wurde er in das Krankenhaus Kitzbühel geflogen.

Bei den beiden Toten handelt es sich um den 30-jährigen Jens Olaf Leyendecker aus München sowie den 65-jährigen Christoph Wulkop aus Hamburg. Schwer verletzt wurde ein 45-Jähriger aus Burscheid in der Nähe von Köln.

Wie die Ermittlungen ergaben, sind Mittwoch 20 Segelflugzeuge gegen 11.20 Uhr in Unterwössen zu einem Streckenflug aufgebrochen, wobei sich fünf zum Wildkogel aufmachten. Am Nachmittag sind zwei dieser Segelflieger über dem Wildkogel zusammengestoßen, wobei einer sofort abstürzte, der andere nach einem Kilometer Flug dann in unwegsamen Gelände oberhalb von Bramberg zu Boden stürzte.