Flugzeugabsturz in OÖ: Wrack geborgen, Piloten tot

400 Meter unterhalb der Absturzstelle

Augenzeugen hatten beobachtet, dass das einmotorige, zweisitzige Flugzeug vom Typ "Katana DV 20" eine Starkstromleitung streifte, anschließend stürzte es in den Inn. Als Unfallursache werden technische Probleme vermutet, welche die Crew zu einem Tiefflug zwangen. Obwohl sofort eine Suche anlief, konnten am selben Tag nur mehr das Leitwerk der Maschine, ein Rad und ein Teil einer Tragfläche entdeckt werden. Die Piloten und der Rumpf des Flugzeugs blieben verschwunden.

Die Suche danach gestaltete sich wegen der starken Strömung des Inn und der schlechten Sicht unter Wasser an der Absturzstelle schwierig. Taucher berichteten, sie würden "nicht einmal die eigene Hand sehen". Zuletzt konnten jedoch Signale vom Crash-Sender des Flugzeugs empfangen werden, der sich automatisch bei einem Aufschlag einschaltet. Damit war eine Ortung möglich. Die Maschine wurde einige hundert Meter unterhalb der Absturzstelle gefunden.

Die Hoffnung, dass sich die Piloten beim Absturz doch noch in Sicherheit bringen konnten, wurde Dienstagnachmittag zerstört, als Taucher das lokalisierte Wrack unter Wasser untersuchten. Sie fanden die Leichen der beiden Insassen in ihren Sitzen angeschnallt. Die Bergung war schwierig. Der glatte Flugzeugrumpf und die starke Strömung erschwerten das Anbringen von Hebeballonen und Sicherungsleinen. Das Wrack wurde bis knapp unter die Wasseroberfläche gehoben, die Leichen wurden geborgen. Anschließend zogen die Einsatzkräfte das Flugzeug ans Ufer und hievten es an Land.