Yanis Varoufakis:
5 überraschende Fakten

Was Sie über den ehemaligen Finanzminister noch nicht wussten

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Griechenland - Yanis Varoufakis:
5 überraschende Fakten

1. Darum erhielt er Todesdrohungen

Der Weltenbummler ist international gut vernetzt. Er lehrte unter anderem im australischen Sydney, im schottischen Glasgow und zuletzt an der US-Universität von Texas in Austin. In die USA ging er einem Bericht von Spiegel-Online zufolge, nachdem seine Familie Todesdrohungen erhalten hatte. Der Grund waren demnach Varoufakis' beharrliche Nachfragen zu Skandalen der griechischen Banken gewesen.

2. Sein Privatleben

Varoufakis ist verheiratet und lebt mit seiner Frau in einem Penthouse im teuersten Stadtviertel von Athen unterhalb der Akropolis. Er hat eine Tochter aus erster Ehe. In einem seiner Bücher erklärt er seiner Tochter, die in Australien lebt, die Finanzen der Welt.

3. Darum erntete er Spott

Nach seinem Amtsantritt im Frühjahr 2015 verkündete er seinen Landsleuten, die Zeiten endlosen Konsumierens seien vorbei. Wohlstand sei nicht, "wenn viele Luxusautos auf den Straßen fahren". Kein Wunder, dass er für die Hochglanz-Fotos in der französischen Zeitschrift "Paris Match", die seine Frau und ihn in ihrem Penthouse im teuersten Stadtviertel von Athen unterhalb der Akropolis zeigten, auch Spott erntete.

4. Der rationale Spieler

Einige Experten sahen in der Verhandlungstaktik Varoufakis' auch sein enormes Wissen über die in den 1950er-Jahren entwickelten Spieltheorie. Darin werden als rationale Spieler solche angesehen, die nur logisch denken und ihr Gefühl bei einer Entscheidung ausklammern. Zentral dabei ist, dass der Erfolg des Einzelnen nicht nur vom eigenen Handeln, sondern auch von den Aktionen anderer abhängt. Varoufakis verfasste zwei wissenschaftliche Standardwerke - eines davon mit dem Titel "Theorie des Spielens".

Stets betonte der studierte Mathematiker, die harte Gesprächsführung seiner Regierung gegenüber der Europartner habe nichts mit Täuschungsmanövern. Wenn seine Erfahrung mit Spieltheorie ihn eines gelehrt habe, dann das, dass die aktuellen Verhandlungen nicht durch Bluffs oder taktische Tricksereien zu gewinnen seien, schrieb Varoufakis in einem Gastbeitrag für die "New York Times".

5. Varoufakis, der Blogger

Im Internet betreibt Varoufakis seit Jahren einen populären englischsprachigen Blog. Als Finanzminister werde er weniger bloggen, ließ er seine Leser einmal wissen. Eine der Einträge: die Ankündigung seines Rücktritts.

Kommentare

Bill Rizer

Noch ein blöderes Foto von ihm gabs sicher nicht.

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