"Wut-Oma" stellt ihr Buch vor

Frieda Nagl wettert gegen aktuelle Finanzpolitik - ÖVP-Chef Mitterlehner anwesend

von
Querdenkerin - "Wut-Oma" stellt ihr Buch vor

Die Gründerin des Gasthofs "Alpenrose" wettert in ihrem Buch gegen schikanöse Kontrollen der Finanzbehörden, untragbare Steuerlasten für Unternehmer, "depperte Gesetze", die den kleinen Leuten aus ihrer Sicht das Leben erschweren und eine Politik im Dienste von Banken, der Konzerne und der EU. Schon lange habe sie "Politiker, die ich derwisch, beim Krawattl nehmen" wollen, sagte sie bei der Buchpräsentation in Wien. Beim Sommergespräch sei ihr das mit Mitterlehner dann gelungen.

"Pfiat Gott, Herr Vizekanzler!"

Der ÖVP-Chef und Vizekanzler, der sich schon nach der ORF-Sendung mit Nagl auf ein Bier zusammensetzte und sich von ihr duzen ließ, schaute auch am Freitag als Überraschungsgast vorbei. "Ich wollt des Buch lesen, damit ich dann richtig ansetze", sagte er in breitem Mühlviertlerisch und überreichte der Autorin ein paragrafenförmiges Stück Kleingebäck als Wegzehrung. "Also so eine Freude!", strahlte Nagl, überreichte ihm ein Exemplar mit persönlicher Widmung und rief ihm beim Abschied noch "Pfiat Gott! Herr Vizekanzler, ein Küsschen noch!" nach.

Nagl setzt sich für "kleine Leute" ein

Die 1939 als eines von 16 Kindern geborene Wirtin aus dem Salzburger Pinzgau war lange Regionalpolitikerin und Mitglied im Wirtschaftsbund, trat aber auch - nach Verärgerung über die ÖVP - mit ihrer eigenen "Liste für Rauris" an. Sie engagierte sich gegen die Abwanderung von Bauern und kleinen Wirtschaftsbetrieben und für "uns kleine Leute". Das Buch diktierte sie dem Verlag innerhalb weniger Tage, nach 14 Tagen war es fertig produziert und geht nun mit einer Startauflage von 4.000 Stück in den Verkauf.

Neuer Liebling Kurz

Trotz ihrer Enttäuschung über Österreichs Entscheidungsträger hat die Dirndl-Trägerin einen weiteren Liebling in der Politik, nämlich Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP). "Ich liebe ihn, ich sage es ganz ehrlich", meinte sie. Ihr Appell an ihn: "Bitte lass dich nicht verheizen." Ein Treffen mit Kurz ist bereits für kommenden Donnerstag angesetzt.

Kommentare

pewo1220

nur einfach so zum Nachdenken.... wer schafft denn die Arbeitsplätze? Ist das irgend eine Partei? Nein, es sind mutige UNTERNEHMER, die IHR Kapital oder IHR Können und Wissen und vor allem Mut dafür einsetzen, das dann mit Hilfe von tüchtigen Mitarbeitern Werte geschaffen werden, und alle davon profitieren. Darin steckt aber das Wort PROFIT. jedoch, ohne Profit geht gar nix.

christian95 melden

Die "Wut-Oma" kann schreiben was wie will. ÖVP Finanzminister machen immer höhere Schulden und führen den Staat zum Rande des Staatsbankrotts.
(Molterer, Grasser, Pröll, Fekter, Spindelegger...)

Brum melden

Nur das alles den Roten (Kreisky) zu verdanken ist, vergessen sie wohl... Freundschaft

Seite 1 von 1