WTC-Gedenkstätte: Zwei Wasserbecken am Ground Zero

Bassins entsprechen den Fundamenten des World Trade Center Jury bestimmte Sieger aus 5.200 Vorschlägen

Mehr als 5200 Vorschläge waren eingereicht worden. Der Entwurf von Arad und Walker habe am Ende durch seine "schlichte Darstellung" der "Fußspuren des World Trade Centers" überzeugt, erklärte der Jury- Vorsitzende. Er habe am besten die "klaffende Lücke" veranschaulicht, die von den Zwillingstürmen hinterlassen worden sei. Eine andere Art der Versöhnung mit diesem Verlust sei architektonisch nicht als möglich erschienen.

Die Umgebung der beiden Wasserbecken soll üppig durch Gewächse und Gehölze gestaltet werden, die als Bekräftigung des Lebens und der ständigen Wiedergeburt gelten. Die Denkmalanlage mit dem Namen "Reflecting Absence" (Reflexion des Abwesenden) setzte sich nach einem nahezu acht Monate währenden Auswahlprozess gegen 13 Entwürfe durch, die in die engere Wahl gekommen waren.

Die Gedenkstätte soll die Opfer der Anschläge in New York, Washington und Pennsylvania am 11. September 2001 sowie die sechs Toten des Bombenanschlags auf das World Trade Center im Jahr 1993 ehren. Sie wird vom einem neuen Gebäudekomplex mit dem von Daniel Libeskind entworfenen 541 Meter hohen Freedom Tower (die Höhe entspricht 1776 Fuß, also dem Jahr der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung) eingerahmt. Mit dem Bau soll im September begonnen werden.

(apa)