Wolfgang Kölblinger laut Kameraden tot: Oberösterreicher wurde seit Tagen vermisst

Nanga Parbat: Von Windböe erfasst & dann gestürzt? Leiche einer weiteren Bergsteigerin bereits entdeckt

Wolfgang Kölblinger laut Kameraden tot: Oberösterreicher wurde seit Tagen vermisst

Er dürfte im Sturm das Gleichgewicht verloren haben und die Eiswand, die an dieser Stelle 3.000 Meter abfällt, hinuntergestürzt sein. Der Körper des 55-Jährigen wird aufgrund der Größe der Wand unauffindbar bleiben, so Göschl. Der ÖVP-Vizebürgermeister aus Traunkirchen (Bezirk Gmunden) hatte aufgrund der Höhe des Absturzes, der großen Höhe und der extremen Kälte bestehe keine Überlebenschance.

Kölblinger hatte offenbar nicht - wie ursprünglich geplant - mit seiner österreichischen Gruppe den Gipfel bestiegen, sondern mit einem koreanischen Team, das später aufbrach. Auf dem Rückweg dürfte der ÖVP-Vizebürgermeister aus Traunkirchen in 8.060 Metern Seehöhe von einer Windböe erfasst worden und danach über die Wand gestürzt sein. Gefunden wurden lediglich der Rucksack, sowie Haube und Handschuhe des 55-Jährigen.

41-Jährige tödlich verunglückt
Außerdem ist eine südkoreanische Top-Bergsteigerin am Nanga Parbat verunglückt. Die Leiche der 41-jährigen Go Mi Sun sei zwar gefunden, aber noch nicht geborgen worden, hieß es. Go Mi Sun galt neben der oberösterreichischen Alpinistin Gerlinde Kaltenbrunner als eine der fünf heißesten Kandidatinnen für die Erst-Besteigung aller 14 höchsten Achttausender durch eine Frau.

Kaltenbrunner bereitet Besteigung vor
Gerlinde Kaltenbrunner bereitet sich derzeit im Basislager auf die Besteigung des K2 (8.611 Meter) vor. Sie hat bisher zwölf Achttausender bestiegen. Noch nicht in ihrem Gipfelbuch eingetragen ist neben dem K2 der Mount Everest.

(apa/red)