Willkommen in der Orangen-Republik

KURT KUCH über Parteispenden und Missbrauch PLUS: Wie ist IHRE MEINUNG zu diesem Thema?

Willkommen in der Orangen-Republik © Bild: NEWS/ Vukovits

Wirklich überraschend ist das ja nicht, was der Kärntner FPK-, Ex-BZÖ-, Ex-FPÖ und Irgendwie-doch-wieder-FPÖ-Politiker Uwe Scheuch in Sachen Parteienfinanzierung und Staatsbürgerschaften für Ost-Investoren da auf einem Tonbandmitschnitt von sich gibt. Dass genau so oder so ähnlich Parteispenden gekeilt werden, war zu befürchten. Wer das österreichische Parteienfinanzierungsgesetz kennt, weiß, dass es sich bei diesem Gesetz in Wahrheit nicht um ein Instrument für Transparenz, Fairness und Demokratie handelt, sondern um einen ausgeklügelten Schutzmechanismus für Spender, Parteien und Spendenkeiler. Kein anderes zivilisiertes Land verfügt über ein derart zahnloses Parteienfinanzierungsgesetz wie Österreich.

Intransparenten Absprachen, zweifelhaften Parteispenden und den Interessen von Lobbyingagenturen sind so Tür und Tor geöffnet. Da darf sich dann auch niemand wundern, wenn ausgerechnet jene, die am lautesten die Bekämpfung osteuropäischer Krimineller fordern, dubiosen „Ost-Investoren“ bei der Erlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft hilfreich zur Seite stehen.

Eine Frage der Methoden. Die Heuchelei, die da ans Tageslicht kommt, beschränkt sich natürlich nicht auf BZÖ- oder Ex-BZÖ-Politiker. Das Phänomen, Österreich zwar nicht zur Bananenrepublik, zumindest aber zur Orangen-Republik nach Kärntner Vorbild verkommen zu lassen, greift längst auch auf andere Parteien über:
Ausgerechnet Innenministerin Maria Fekter beweist das nahezu täglich: Für den Ankauf der Grundstücke und die Baugenehmigung des Erstaufnahmezentrums in Eberau setzte die Innenministerin einen Strohmann ein. Geplante Ermittlungsschritte finden einfach nicht statt. Der Effekt: Es fällt zur rechten Zeit kein schlechtes Licht auf den ihr verbundenen Bürgermeister. Geltendes Recht wurde gebeugt, damit der Regierungspartner (!) hintergangen werden kann. Und als das alles nichts nützt, fordert sie einfach Präventionshaft für Asylwerber.

Nur zum Vergleich: Der unter Mordverdacht stehende kasachische Exbotschafter bekam nach Weisung des Innenministeriums problemlos einen Aufenthaltstitel. In Haft ging er trotz mehrerer Anträge nicht. Alles nur Zufall – oder wurde gespendet?

Kommentare

Und welche Partei macht das nicht Herr Kuch? Wie viele Steuergelder laufen denn in Inserate die man
fast schon unter "Androhungen" anbietet und verkauft??

Jede Partei hat Dreck am Stecken, aber irgendwie liebt
es NEWS ja das BZÖ und die FPÖ anzugreifen, während
wir dank SPÖ und ÖVP da draußen illegale Verbrecher
rumlaufen haben, die Leute abknallen!

Wer anderen im Ars** bohrt hat selbst einen dreckigen
Finger ... darüber sollten die ach so tolle möchtergern
Journalisten in unserem Land mal nachdenken!

Machtmissbrauch - Effiziente Kontrolle bzw Prüfung Bei der Durchsicht der aktuellen Pressemeldungen tauchen zumindest folgende Fragen auf:
1. Wann wurde die HYPO ALPE ADRIA vom Rechnungshof geprüft?
2. Wann wurden die Berichte veröffentlicht?
3. Was ist das Ergebnis der Beratungstätigkeit des früheren Präsidenten des Rechnungshofs Dr. Fiedler für die Kärntner Landesregierung?
4. Wann wurden welche Strafanzeigen mit welcher Begründung von der Staatsanwaltschaft eingestellt?

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Vgl. Dr. Perterer in seinem Posting vom 15.12.2009 zum Artikel "Die Kärntner Hypo wird zum Fall für die Justiz":
Beamte, die sich gegen solche Machenschaften wenden, werden im Rahmen eines Disziplinarverfahrens unter Missachtung von Regeln eines fairen Verfahrens einfach kalt gestellt und entlassen. http://so-for-humanity.com2000.at ( zB SFH-0823 etc )

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