Was tut man, wenn man bereits seinen kompletten Urlaub verbraucht hat und trotzdem DAS Event des Jahres nicht verpassen will? Man lässt sich krankschreiben. So tat es zumindest ein Besucher des diesjährigen Oktoberfests. Das Dumme an der Sache: Die Krankschreibung ist wohl nie beim Arbeitgeber angekommen. Gelandet ist sie nämlich im Wiesn-Fundbüro. Dumm gelaufen.
Insgesamt wurden heuer 2.915 Stücke im Fundbüro abgegeben. Darunter 680 Kleidungsstücke, 660 Geldbörsen, 580 Ausweise, 410 Handys, 250 Brillen und 220 Schlüssel. Der wohl wertvollste Fund waren 510 Euro in bar. Geärgert wird sich wohl aber auch jener Wiesn-Besucher haben, der auf dem Event sein Autokennzeichen verloren hat. Wobei: Warum, bitte, hat man als Wiesn-Besucher ein Autokennzeichen im Gepäck?
Und wer es noch nicht wusste: Die Klassiker unter den Fundstücken sind Eheringe und Gebisse. Gut, Ersteres können wir ja noch verstehen, wenn auch moralisch nicht vertretbar. Aber Gebisse?! Die Highlights der Vorjahre waren übrigens eine Bettwäsche der Polizeigewerkschaft, eine Katzentransportbox, ein Gartenzwerg, ein - oh là là - handsignierter Playboy, lebende acht Zentimeter große Heuschrecken und - jetzt kommt's! - eine Nachricht zum Haftantritt.
Sollten Sie zu jenen Unglücklichen gehören, die auf der Wiesen einen Teil ihres Hab und Guts verloren haben: Hier die wichtigsten Fakten zur Abholung.