Wer kann Bürgermeister?

Wer wird nach der Wahl — über kurz oder lang — Michael Häupls Nachfolger?

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Wien-Wahl - Wer kann Bürgermeister?

Michael Ludwig, Wiener Wohnbaustadtrat

 Warum er es kann:

Michael Ludwig hat in der Wiener SPÖ das, was man Hausmacht nennt. Als Wohnbaustadtrat ist er Herr über 220.000 Gemeindewohnungen. Ähnlich wie Vorgänger Werner Faymann weiß er diese - auch finanzielle - Stärke auszuspielen. Und genau wie seinerzeit Faymann hält sich Ludwig mit ideologischen Aussagen jenseits von Mietpreisen zurück, wodurch er schwer angreifbar ist. Zweitens: Er stammt aus dem einflussreichen Bezirk Floridsdorf; die Achse Simmering, Favoriten und Liesing stärkt ihn. Als einziger Stadtrat traut er sich, von der Linie Häupls ein wenig abzuweichen. Er schließt eine Zusammenarbeit mit der FPÖ nicht kategorisch, für alle Zeiten, nur über seine Leiche, aus. Was ihn mit Häupl verbindet: Entgegen seinem Image ist der langjährige Vorsitzende der "Wiener Volksbildung" ein Intellektueller.

Seine Chancen: groß - zu erkennen an den vielen Intrigen, die gegen ihn laufen.

Doris Bures, Nationalratspräsidentin

Warum sie es kann:

Aufgewachsen im Wiener Gemeindebau, sozialisiert bei den Jusos, hängt sie heute in der Seilschaft von Kanzler Werner Faymann. Das Amt der Nationalratspräsidentin hat sie in die erste Liga der heimischen Politik katapultiert. Landeshauptfrau wäre formal gesehen ein Rückschritt, tatsächlich aber viel mächtiger. Und mit Macht kennt sich Bures aus.

Ihre Chancen: So schlecht geht es der SPÖ noch nicht, dass eine Frau zum Zug käme.

Andreas Schieder, SPÖ-Klubobmann im Nationalrat

Warum er es kann:

Andreas Schieder erfüllt die drei Voraussetzungen für den Job des Bürgermeisters in exzellenter Weise. Er stammt von altem rotem Adel ab. Seine Partnerin, Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely, kommt aus der Partei, Wiener Landesgruppe. Und er machte seine Karriere innerhalb des Dreiecks Rathaus, Parlament, Bundeskanzleramt.

Seine Chancen: Wird er nicht Kanzler, ist er Michael Ludwigs schärfster Konkurrent.

Rudolf Hundstorfer, Sozialminister

Warum er es kann:


Der Rudi Hundstorfer als erster Mann im Rathaus, das wäre so naheliegend wie der Steffl und die Innenstadt, das Riesenrad und der Prater, Burenhäutl und Würstelstand. Er kennt die Stadt, die Stadt kennt ihn. Als langjähriger Gewerkschaftsboss der Gemeindebediensteten verfügt er über eine solide Machtbasis. Keine Magistratsintrige ist ihm fremd.

Seine Chancen: Er muss auf eine Karte setzen, auf der steht schon Hofburg.

Kommentare

Endlich weg diese SPÖ Verräter die uns Österreicher alles genommen haben was Kreisky mühsam aufgebaut hatte. Sie begehen Amtsmissbrauch und ignorieren Gesetze. Es wird Zeit morgen dem ein Ende zu setzen.

Was kann Niessl (SPÖ) was Häupl & Co nicht schaffen?
Es beginnt immer mit Ausgrenzung, später mit Hass auf andere politische Gruppen ("unseren Hass könnt ihr haben" marschieren Links-Grüne-Gutmenschen durch Wien) später versinkt das Land im Chaos.
Das ist heute in Libyen so, in der Ukraine, war in Jugoslawien nicht anders und war bei uns 1934 auch so und endete im Bürgerkrieg...

Spätestens ab Frühjahr 2016 werden in Wien die ersten sichtbaren Flüchtlingszelte stehen (gibt´s ja schon "versteckt" im Heeresspital Stammersdorf) und akuter Platzmangel bestehen.
Ein Umdenken bei Rot/Grün und deren Wählern bzgl. Asylpolitik wird dann notwendig aber vermutlich zu spät sein.

Von mir aus können sich alle 4 ab Montag beim AMS anstellen oder sich als Oppositionspolitiker weiter wichtig machen oder überhaupt abtreten.........

rrrudi05 melden

Blau -Rot mit Schieder ???

Rumor13 melden

Nein,schon wegen seiner linkslinken Partnerin nicht aber (vielleicht) mit Ludwig.........

Warum über die Nachfolge diskutieren, noch ist nichts entschieden.

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