Seilbahn auf Kahlenberg möglich

Wirtschaftskammer Wien und Seilbahnunternehmen stellen Konzept vor

von Wien: Der Kahlenberg soll eine Seilbahn bekommen. © Bild: WKW/Florian Wieser

Es habe bereits Investorengespräche gegeben. "Das Interesse ist da", teilt die Sprecherin mit. Die Kosten für das Projekt würden sich laut Wirtschaftskammer auf jeden Fall rechnen. Pro Jahr werden nach Angaben der Studie rund 600.000 Besucher erwartet. Dabei geht man von Erfahrungswerten anderer Seilbahnprojekte aus. Das Personenbeförderungsvolumen würde bei 1.000 bis 1.500 Personen pro Stunde liegen, heißt es in einer Aussendung der Wirtschaftskammer.

"Die Seilbahn auf den Kahlenberg wäre mit Sicherheit ein Tourismusmagnet, der den heutigen Anforderungen entspricht", sagt Josef Bitzinger, Obmann der Wiener Tourismus-und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien.

Einstieg bei der U6

Vor rund einem Jahr hat Bitzinger erstmals für die Seilbahn geworben, nun nimmt das Projekt langsam konkrete Formen an: Laut Studie soll der Startpunkt bei der U6-Bahnstation "Neue Donau" liegen. Die geplante Strecke führt entlang der Autobahn bis zur Ablenkung, die sich am nördlichen Ufer der "Neuen Donau" zwischen Jedleseer Brücke und Landesgrenze befindet. Von dort aus geht es über die "Neue Donau", die Donauinsel, die Donau, den Kuchelauer Hafen und das Kahlenbergerdorf bis zum östlichen Ende des Parkplatzes am Kahlenberg. 19 Minuten würde eine Fahrt in einer der 63 Kabinen dauern.

Ob und wann man mit dem Bau begonnen wird, ist noch unklar. Derzeit befindet sich die Wirtschaftskammer auf Investorensuche. "Für die ersten Schritte liegt ein Großteil der Genehmigungen bei der Stadt Wien", sagt Bitzinger. Später müsse das Seilbahnkonzept noch auf Bundesebene abgesegnet werden. Ist das Projekt erst einma fix, müssten die Wiener nicht allzu lange auf die Seilbahn warten: Die reine Bauzeit für eine Stadtseilbahn beträgt im Normalfall etwa ein Jahr, so die Wirtschaftskammer. Mit einem weiteren Jahr sei für sämtliche Bewilligungen zu rechnen. "Die Wiener Hotelbetten müssen gefüllt werden, und Besucherrekorde mit mehr als 12 Millionen Nächtigungen pro Jahr fallen nicht vom Himmel. Da müssen wir längerfristig schon etwas mehr bieten als Sissi und Franzl", sagt Bitzinger.

Kommentare

Vielleicht wär das was für die Mariahilfer Straße

Andreas Prudi

das würde für mehr arbeitsplätze beteuten darum finde ich es gut wenn auch die sicherheit nicht vernachlässig wird .

Und was hat man dann oben auf der "Bergstation"? Einen großen Parkplatz und sonst nix?
Da gehört dann ein großes Restaurant hin! War ja schon da. Habens verfallen lassen! Aber wenns in der Stunde bis zu 1500 Personen da hinauffahren, was machen die dann dort? Auf Wien hinunterschauen und sonst nix? Das wird's nicht spielen! Da gehört noch eine anständige Infrastruktur hin! Aber davon hört man nix!

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