Brutale Raubserie in Favoriten

Drei Frauen schwer verletzt: 5.000 Euro Belohnung für Hinweise auf Täter

von Dieb © Bild: Thinkstock

Genauere Angaben zum Zustand des Opfers machte das behandelnde Krankenhaus nicht. Die junge Burgenländerin war in der Nacht auf den vorletzten Sonntag von einem Passanten mit lebensgefährlichen Verletzungen in der Hardtmuthgasse aufgefunden worden. Hahslinger bestätigte der APA Medienberichte, wonach es sich bei der 25-Jährigen um eine ÖVP-Mitarbeiterin handelt.

Täter schlägt in der Nacht zu

Die anderen Überfälle ereigneten sich am 22. März und 11. April ebenfalls in der Nacht in Favoriten. Auch hier mussten beide Opfer laut Hahslinger mit sehr schweren Kopfverletzungen zumindest vorübergehend stationär im Spital behandelt werden. Genauere Angaben zu den Überfällen gab es aus kriminaltaktischen Gründen vorerst nicht. Auch Informationen zum aktuellen Gesundheitszustand sowie zum Alter der beiden Frauen wurden nicht bekannt gegeben. Die "Kronen Zeitung" berichtete am Dienstag jedoch über den Fall einer 17-Jährigen, die in der Per-Albin-Hansson-Siedlung verletzt wurde. Dass es sich bei der Tatwaffe um einen Schlagring handelt, schloss die Polizei eher aus.

Schwaches Täterprofil

Den Täter konnten die Opfer bisher nur als männlich und etwa 20 bis 25 Jahre alt beschreiben. Er ist rund 1,70 bis 1,80 Meter groß und war dunkel gekleidet. Gesucht wurde auch die beim letzten Überfall geraubte Handtasche. Die Henkeltasche aus limettenfarbenem Obermaterial ist 39 x 27 x 15 Zentimeter groß. Sie hat ein Hauptfach mit Reißverschluss, verstellbare Tragegriffe und an der Unterseite Applikationen in Leder-Optik.

Für Informationen, die zu dem gesuchten Täter führen, wurden vom Verein der Freunde der Wiener Polizei 5.000 Euro Belohnung ausgelobt. Das Landeskriminalamt Wien nimmt unter der Telefonnummer 0131310 DW 33800 Anrufe entgegen. Die Hinweise werden vertraulich behandelt.

Seien Sie vorsichtig!

Die Polizei riet in diesem Zusammenhang in einer Aussendung zu besonderer Vorsicht. Fußgänger sollten auf dem Nachhauseweg die Umgebung aufmerksam wahrnehmen, aber nicht verängstigt und überkonzentriert sein. Wachsamkeit sei bereits vor dem Aussteigen aus öffentlichen Verkehrsmitteln wichtig, man solle auch nicht Kopfhörer tragen oder telefonieren, außer um sich vom Gesprächspartner zur Sicherheit "nach Hause begleiten zu lassen". Außerdem empfahlen die Behörden u.a. auch das Taxi oder gut beleuchtete Straßen für den Heimweg.

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