Eine Streunerkatze kann
12.680 Kätzchen in die Welt setzen

Projekt kümmert sich um Streunerkatzen und macht auf Problematik aufmerksam

von Zwei Katzenbabys sitzen in der Wiese. © Bild: VIER PFOTEN | Alois Eller

Im Rahmen der gemeinsamen Initiative werden streunende Tiere eingefangen und zu Tierärzten gebracht. Dort werden die Stubentiger ehrenamtlich untersucht und kastriert. Im Anschluss an die tierärztliche Versorgung werden die Katzen wieder in ihr Revier zurückgebracht.

Freigänger müssen per Gesetz kastriert werden

"Obwohl das Aussetzen von Tieren in Österreich gesetzlich verboten ist, werden die Stubentiger leider auch bei uns immer wieder achtlos vor die Türe gesetzt. Wir wollen diesen Tieren so gut es geht helfen", sagt Tierschutzstadträtin Ulli Sima. Bisher habe man viel im Sinne der Tiere erreichen können. Zugleich appelliere sie erneut an alle Katzenbesitzerinnen und Katzenbesitzer, ihre Tiere kastrieren zu lassen. "Bei Freigängerkatzen sind die Besitzer dazu auch gesetzlich verpflichtet", erklärt Sima.

Auch in Wien gibt es laut "Vier Pfoten" nicht wenige Streuner und die Population steigt an. Viele der Tiere seien ursprünglich ausgesetzte Hauskatzen, so "Vier Pfoten"-Präsident Heli Dungler. "Dank der gemeinsamen Initiative können wir dem Trend entgegenwirken und haben bereits hunderte Katzen von den ehrenamtlichen Tierärzten kastrieren lassen." Die Kastration von männlichen und weiblichen Tieren sei die einzig sinnvolle und humane Methode, das Wachstum der Streunerkatzen-Kolonien einzudämmen.

Wer fixe Standorte von Streunern kennt, kann sich an die Streunerkatzen-Hotline (Tel.: 0664 45 22 430) wenden.

Kommentare