FPÖ sagt "Nein" zum Life Ball

Wiener Blaue lehnen 800.000 Euro-Subvention für berühmten Ball ab

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Wien - FPÖ sagt "Nein" zum Life Ball

Wir sind nicht gegen den Ball per se, sondern gegen die Erhöhung der Subvention", bestätigte eine Sprecherin der Wiener FPÖ den Bericht. Der Life Ball trage sich inzwischen selbst und brauche die Förderung der Stadt gerade in Zeiten von Gebührenerhöhungen, Sparpaketen und hohen Mieten für den einzelnen Wiener nicht mehr. Stattdessen solle das Geld besser direkt in die AIDS-Forschung investiert werden.

Begründet hatten die Freiheitlichen ihr Vorgehen mit einer Erhöhung der Förderung, die sie nicht unterstützen wollten. Die Wiener SPÖ widerspricht dieser Darstellung nun - die Subvention sei seit 2008 unverändert.

Förderung wird dennoch fließen

Mit den Stimmen der anderen Stadträte erhält der Life Ball die Förderung dennoch - trotzdem zeigten sich die anderen Parteien verwundert über das Vorgehen der FPÖ. "Der Life Ball ist nicht nur eine der weltweit größten AIDS-Charity Veranstaltungen, sondern auch ein Aushängeschild für eine weltoffene Metropole wie Wien. Jeder Euro dieser Subvention ist wertvoll", betonte die grüne Gemeinderätin Jennifer Kickert in einer Aussendung am Donnerstag.

Auch der Landesparteiobmann der Wiener ÖVP, Manfred Juraczka, kritisierte in einer Aussendung das Abstimmungsverhalten der FPÖ: "Es gibt einen Grundkonsens in dieser Stadt: jenen zu helfen, die Hilfe benötigen und alles zu tun, damit Hilfe erst gar nicht benötigt wird. Wenn die FPÖ Wien als einzige Partei eine Unterstützung des Wiener Life Balls ablehnt, dann stellt sie sich gegen diesen Grundkonsens."

Kommentare

meisterproper

Toll auch für eine Schwulenparty muss ich zahlen.
Oh Österreich

jaja, die lustigen parteichef's habens ja dicke auf der börse aber der kleine mann/frau muss um seine kohle wirklich hackeln. da kommt es auf ein paar hundert tausender nicht wirklich an. also liebe roten, schwarzen und grünen, ich hoffe bei den nächsten wahlen seid ihr endlich weg und lernt daraus. wie blöd verkauft ihr eigentlich das volk? man wird in österreich seit jahrzehnten nur beschi...en und hauptsache die deppen wählen euch sowieso immer wieder, aber einmal ist es hoffentlich aus:::::::::::::

Vielleicht bekommen all diejenigen, die aufgrund der Erhöhungen von Steuern und Abgaben, Mieten und Betriebskosten sich ihre Wohnungen nicht mehr leisten können oder gar delogiert werden ein Unterstützung durch die Stadt zumindest im gleichen Ausmaß ? Denn die Verarmung zieht sich auch durch alle Bereiche, ebenso wie Aids.

"Es gibt einen Grundkonsens in dieser Stadt: jenen zu helfen, die Hilfe benötigen und alles zu tun, damit Hilfe erst gar nicht benötigt wird." Also es gibt zig Menschen, die in Wien dieses Geld dringender benötigen würden, als ein Ball, der sich sowieso selbst trägt. Der Ball ist schon OK, aber die Finanzierung muß anders laufen. Und solche Aussagen sind typisch rot/schwarzer Zynismus.

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