Geheime Versteigerung
der Villa von Peter Alexander

Neo-Eigentümer vom Domizil des verstorbenen Entertainers bleibt unbekannt.

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    Die Villa von Peter Alexander in Döbling

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    Die Villa von Peter Alexander in Döbling

Die Nobelimmobilie, die dem bekannten Schauspieler und Entertainer in den letzten Jahren bis zu seinem Tod 2011 als Refugium gedient hat, hatte einen Ausrufpreis von vier Millionen Euro. Die Versteigerung war für Freitag Vormittag im großen Salon der Villa avisiert - dort, wo Alexander u.a. seinen Flügel und seine Modelleisenbahn untergebracht hatte. Knoll berichtete Anfang der Woche, dass es acht Bieter gebe.

Ob diese nun tatsächlich auch in der Villa eingetrudelt sind, wurde nicht bestätigt. Die Beteiligten zeigten sich öffentlichkeitsscheu, sie verließen nach der Versteigerung das Haus über die Garage. Der Makler hatte dafür eine Art Shuttle-Dienst eingerichtet.

Da der Versteigerungstermin in den Medien bekannt gegeben wurde, platzierten sich auch einige Schaulustige vor Alexanders Villa, um einen Blick auf die möglichen Neo-Eigentümer zu werfen. Ob die Immobilie tatsächlich verkauft worden war bzw. die Versteigerung tatsächlich stattgefunden hatte, konnte zunächst nicht bestätigt werden.

So sieht die Villa aus

Der künftige Eigentümer wird es dort jedenfalls ruhig haben. Das Anwesen mit 300 Quadratmetern Wohnfläche und 1.500 Quadratmetern Grund liegt versteckt hinter einem Steinmäuerchen, hohen Thujen und Sträuchern. Mehr als drei Jahrzehnte hatte Peter Alexander mit seiner Familie zwischenzeitlich immer wieder in der dreigeschoßigen Bleibe samt kleinem Pool verbracht. Absoluter Lebensmittelpunkt wurde die Döblinger Villa erst nach dem Tod seiner geliebten Frau Hilde im Jahr 2003. Mit dem Ableben "Schnurrdiburrs" zog sich der Entertainer bis zu seinem Tod im 85. Lebensjahr und betreut von seiner langjährigen Haushälterin zurück.

Seither steht das Jahrhundertwende-Haus leer. Vor einiger Zeit sei nun Alexanders Sohn Michael Neumayer, der die Villa geerbt hatte, an ihn mit der Bitte herangetreten, die Nobelvilla im Rahmen einer Auktion zu verkaufen, erzählte Knoll. "Herr Neumayer lebt seit mehr als 20 Jahren in Tirol und hat sich entschieden, das Haus zu verkaufen", versicherte der Immo-Fachmann, dass es sich um keine Veräußerung infolge einer finanziellen Notlage handle.

Der APA gewährte Knoll bereits jetzt einen Einblick in die mit vier Millionen Euro Ausrufpreis bewertete Immobilie. Dabei zeigte sich: Spuren aus Peter Alexanders Leben wird der künftige Besitzer der Villa kaum noch finden. Das Haus ist in den vergangenen drei Jahren generalsaniert worden, ein Großteil des Mobiliars wurde ebenfalls bereits ausgeräumt. Es befindet sich weiterhin im Familienbesitz.

Lediglich die Einrichtung des früheren Wohnzimmers im Erdgeschoß samt Stehlampen, Sitzgruppe und Teppich wird bleiben - freilich ohne allzu persönliche Memorabilien. Der Saunabereich im Erdgeschoß blieb weitgehend bestehen. Auch den kleinen Teich mit Goldfischen im Garten gibt es immer noch.

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