Bursche verging sich
an siebenjähriger Cousine

Mädchen wiederholt sexuell missbraucht - Jugendlicher freigesprochen

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Wien - Bursche verging sich
an siebenjähriger Cousine

Begonnen hatten die Übergriffe mit Küssen, geendet haben sie mit dem vollzogenen Beischlaf sowie anderen Praktiken. Der Bursch war zu Beginn elf, sein Opfer sieben Jahre alt. Schauplatz war zumeist das Ferienhaus der Großeltern, die davon jahrelang ebenso wenig mitbekamen wie die Eltern der beiden Kinder. Kurz vor seinem 14. Geburtstag im September 2011 will der Angeklagte damit aufgehört haben - einerseits weil das Mädchen ihm erzählte, ihre Periode bekommen zu haben, und er nicht wollte, dass etwas "passiert". Aber er habe auch selbst realisiert, "dass es falsch ist" und "mich alle hassen, wenn es herauskommt".

Auch von Freund der Mutter missbraucht

So weit war es 2013 im Zuge eines riesigen Familienstreits, der deshalb ausgebrochen war, weil der Freund der Mutter das Mädchen ebenfalls sexuell belästigt haben soll, wie die Mutter des Burschen erzählte. Im Zuge der Auseinandersetzung erzählte die Kleine von den Vorfällen mit ihrem Cousin. "Ich war wie vor den Kopf gestoßen", sagte die Mutter im Zeugenstand.

Im Zweifel Freispruch

Dem nun 17-Jährigen kam zugute, dass sich die Kleine nicht mehr genau erinnern konnte, wann der Missbrauch beendet wurde. Bei ihren Aussagen war einmal die Rede von Sommer, aber auch, dass es schon winterlich kalt gewesen war. Das Gericht unter dem Vorsitz von Richterin Beate Matschnig entschied sich für einen Freispruch im Zweifel. Dies hat allerdings den Nachteil für den Burschen, dass das Gericht nun keine Therapie anordnen kann. Das Jugendamt glaubt übrigens, dass der Arbeitslose keine benötigt. Bis auf ein kurzes Gespräch mit einem Psychologen blieb ihm daher jede professionelle Hilfe versagt. Laut seiner Mutter bezahlt die Gebietskrankenkasse keine Therapie und sie könne sich als Alleinerziehende keine Behandlung leisten.

Kommentare

Mit unserer Gewetzgebung liegt definitiv etwas im Argen! Also muss man abwarten bis der hoffnungsvolle junge Mann entweder eine Vergewaltigung begeht oder wieder ein Kind missbraucht. Mit der Aussage der Mutter, dass sie sich keine Therapie für ihn leisten kann, macht sie es sich auch sehr leicht. Immerhin hat sie offensichtlich auch die Aufsichtspflicht verletzt.

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