Wien: Bombe
in Kellerabteil entdeckt

Sprengkörper von alarmiertem Entminungsdienst geborgen

von Ein Beamter des Entminungsdienst auf dem Weg zur Bombe. © Bild: APA/ROBERT PARIGGER

Bei dem gefundenen Gegenstand handelt es sich tatsächlich um eine Rohrbombe. Spezialisten des Entminungsdienstes bargen diese um 19.35 Uhr aus dem Haus in der Erdbergstraße 103 und brachten sie nach Niederösterreich, wo sie entschärft werden sollte.

Wer den brisanten Fund gemacht hatte, stand zunächst nicht fest. Erste Informationen sprachen von einer Rohrbombe, ein Verdacht, der sich letztlich bestätigte, sagte Polizeisprecherin Barbara Riehs. Bei dem Einsatz gingen die Beamten mit äußerster Vorsicht vor und "scannten Meter um Meter". Um die Umgebung nicht zu gefährden, wurde die Bombe zur Entschärfung nach Traiskirchen gebracht.

Sperre wieder aufgehoben

Nachdem die unmittelbare Gefahr beseitigt war, wurde auch die großräumige Sperre der Umgebung aufgehoben. Kurz nach 19.30 Uhr konnte der Verkehr wieder ungehindert fließen. Laut Riehs beginnt nunmehr auch die Arbeit der Kriminalbeamten, um die Herkunft der Rohrbombe zu klären.

Zusammenhang mit Handgranaten-Mord

Unterdessen ist bekannt geworden, dass der Bombenfund im Zusammenhang mit dem am Freitag geklärten Handgranaten-Mord in Wien-Ottakring steht. Einer der Verhafteten hatte im Zuge der Einvernahme einen Hinweis auf die in dem Wohnhaus deponierte Rohrbombe gegeben, gab die Polizei am Abend bekannt.

Nähere Details zu der Rohrbombe konnte eine Polizeisprecherin am Freitagabend nicht machen. Der Entminungsdienst hatte das Sprengmaterial am Abend geborgen und zur Entschärfung nach Niederösterreich gebracht. Die umfangreichen Verkehrssperren waren am Abend wieder aufgehoben worden.

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