Honorar für Ärzte angehoben

Einigung mit Krankenkasse: Was sich dadurch für Patienten verbessern soll

von Eine Ärztin spricht mit einer Patientin. © Bild: Istockphoto.com/Tashi-Delek

Konkret ist für den Zeitraum 2015 bis 2017 eine Gesamtsumme von 1,58 Milliarden Euro vorgesehen. Diese werden jedoch nicht per Gießkannenprinzip verteilt. Vielmehr sollen gewisse Fächer besonders berücksichtigt werden - genau die Allgemeinmediziner, Kinderärzte sowie Gynäkologen. Zusätzlich wird der Ärztefunkdienst finanziell besser ausgestattet.

Bessere Versorgung an Wochenenden und Feiertagen

"Das bedeutet, dass die Versorgung der Menschen auch am Abend, in der Nacht sowie an Wochenenden und Feiertagen noch besser gewährleistet ist", so WGKK-Obfrau Ingrid Reischl. Im Zuge der Gesundheitsreform ist eine Stärkung des Ärztefunkdienstes zur Entlastung der Spitalsambulanzen vorgesehen. Mit der Einigung sei die Versorgung der Wiener Bevölkerung für die nächsten drei Jahre gesichert, meinte Reischl.

"Mit dem Abschluss ist ein erster Schritt getan, die Situation zu verbessern, es liegen aber noch einige Herausforderungen vor uns", erklärte der Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, Johannes Steinhart. Gerade die Stärkung des Ärztefunkdienstes durch die Anhebung der Honorare sei wesentlich, um wieder mehr Ärzte für die Dienste zu gewinnen und so personelle Engpässe zu vermeiden. Derzeit gebe es vor allem an Wochenenden und Feiertagen Probleme.

Neu bzw. moderner sind nun die Leistungskataloge für Fachärzte für Neurologie sowie Psychiatrie. Die jeweiligen Berufsgruppen bekommen nun einen eigenen Honorarkatalog. Zusätzlich hätten die Verhandlungspartner flexiblere Regelungen zur Verlegung von Arztstellen vereinbart. Damit soll künftig besser auf Bevölkerungsstruktur und Stadtentwicklungsgebiete reagiert werden, hieß es.

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