Große Schneeprobleme

Vor allem im Westen bleibt die Situation angespannt. Arlbergbahn bleibt gesperrt.

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Wetter in Österreich - Große Schneeprobleme

Bis Mitternacht kamen in Vorarlberg noch einmal 40 Zentimeter Neuschnee hinzu, danach aber hörte der Schneefall auf. "Es hat sich das Wetter beruhigt", sagte Lechs Bürgermeister Ludwig Muxel. Die Strecke von Stuben nach Zürs und Lech sei zur Schneeräumung freigegeben worden.

Die Lawinengefahr blieb in Vorarlberg auch am Samstag groß (Stufe 4 auf der fünfstufigen Gefahrenskala), daran wird sich voraussichtlich auch in den nächsten Tagen nichts ändern. Spontane Schneebrett- und Lockerschneelawinen seien zu erwarten, hieß es. Unerfahrenen Wintersportlern wurde dringend davon abgeraten, die gesicherten Pisten zu verlassen.

Trotz einer Niederschlagspause wurde in den Tiroler Nordstaulagen zwischen Silvretta und Außerfern der Wert "4" der fünfteiligen Skala erreicht. Probleme gab es nach wie vor bei der Stromversorgung. Mehrere Straßen waren gesperrt, unter anderem in das Hintere Paznauntal. Probleme gab es auch im Bahnverkehr. Wohnhäuser an der Nordkette in Innsbruck blieben evakuiert.

Arlbergbahn gesperrt
Die Tiwag Netz AG meldete am frühen Vormittag immer noch Probleme bei der Stromversorgung in 35 der 279 Gemeinden des Landes. Rund 1.800 Haushalte waren betroffen. Auch im Bahnverkehr gibt es weiter Probleme. Die Arlbergbahn bleibt zwischen Ötztal und Bludenz zumindest bis Sonntagmittag gesperrt, teilten die ÖBB mit. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Durch umgestürzte Bäume wurde die Oberleitung im Tiroler Oberland auf einer Länge von 1.000 Meter beschädigt. Zudem wurden mehrere Ausleger, die zum Befestigen der Fahrleitung dienen, zerstört und müssen erneuert werden.