Massenkarambolage auf Westautobahn bei Altlengbach

50 Fahrzeuge krachten ineinander. Glatte Fahrbahn mögliche Ursache.

von Massenkarambolage auf der A1. © Bild: APA/ÖAMTC

Die Massenkarambolage hatte sich auf der Richtungsfahrbahn Wien ereignet, die gesperrt werden musste. Die Asfinag richtete ab dem Knoten St. Pölten eine Umleitung über die S33 und S5 ein.

Fünf Feuerwehren rückten an die Unfallstelle aus, berichtete Franz Resperger vom Landeskommando NÖ. Zahlreiche Helfer des Roten Kreuzes und Samariterbundes aus der Region standen ebenfalls im Einsatz, teilte Stefan Spielbichler von "144 - Notruf NÖ" mit. Auch "Christophorus 2" wurde angefordert.

Ein Helfer der Rettungskräfte habe davon gesprochen, dass es "extrem glatt" sei, teilte Spielbichler mit. Seitens der Asfinag war davon die Rede, dass ein "heftiger und plötzlicher Graupelschauer" niedergegangen sei.

Weitere Unfälle dank Schaulustiger

Resperger zufolge waren die 50 Kfz auf einer Länge von etwa 750 Metern kollidiert. Unfallautos standen dem Sprecher zufolge nicht nur auf allen Fahrspuren, sondern auch auf dem Pannenstreifen, drei sogar auf der Böschung neben der A1. Drei Lenker wurden aus ihren Kfz freigeschnitten. Sie seien nicht eingeklemmt gewesen, man habe sich jedoch zur schonenden Bergung für diese Maßnahme entschieden. Schaulustige hätten überdies für kleinere Unfälle in Fahrtrichtung Salzburg gesorgt.

Spielbichler bezeichnete die Verletzungen als "leicht bis mittelschwer". Die Opfer seien in die Landeskliniken St. Pölten und Krems gebracht worden. Eine 51 Jahre alte Frau aus Oberbayern wurde nach ÖAMTC- Angaben von "Christophorus 2" geflogen. Der Einsatz der Rettungskräfte endete kurz vor 13.30 Uhr, sagte Spielbichler. Es habe in diesem Zeitraum immer wieder Hagel und Graupelschauer im Bereich der Unfallstelle gegeben.

Frontalcrash bei Lilienfeld

Ebenfalls in Niederösterreich wurde am Mittwoch eine 49-Jährige gegen 8.30 Uhr bei einem Frontalzusammenstoß auf der Landesstraße 133 bei Kleinzell (Bezirk Lilienfeld) schwer verletzt. Die Frau war mit dem Pkw in Richtung Rainfeld unterwegs, als ein entgegenkommendes Fahrzeug in einer unübersichtlichen Rechtskurve einen Lkw überholen wollte, berichtete die NÖ Landespolizeidirektion.

Durch den heftigen Aufprall wurde das Fahrzeug der 49-Jährigen von der Fahrbahn gegen eine Felswand geschleudert. Der entgegenkommende Pkw eines 43-jährigen touchierte zunächst mit dem Heck den Lkw und krachte dann ebenfalls gegen eine Felswand.

Die Lenkerin erlitt schwere Verletzungen. Sie wurde mit dem Notarztwagen in das Landesklinikum St. Pölten gebracht. Der 43-Jährige und sein 26 Jahre alter Beifahrer wurden nur leicht verletzt, der Lkw-Fahrer blieb unversehrt. An beiden Pkw entstand Totalschaden.

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