Werner Schreyer: Der stille Schmerz der Vergänglichkeit

Er galt als schönster Mann der Welt - heute macht ihn sein Spiegelbild melancholisch

von
Star-Model - Werner Schreyer: Der stille Schmerz der Vergänglichkeit

NEWS: Sie sind seit 25 Jahren ständig auf der ganzen Welt unterwegs. Wissen Sie wenn Sie aufwachen immer, in welcher Stadt Sie gerade sind?
Werner Schreyer: Ja, das weiß ich schon. Ich werde nur langsam vergesslich und lasse ständig irgendwo meine Sachen liegen. Die Sonnenbrille in Paris, den iPod in Mailand. Da ärgere ich mich über mich selbst.

NEWS: Wie ist das mit Freundschaften, wenn man ständig unterwegs ist?
Schreyer: Wenn ich nicht arbeite, ziehe ich mich sehr gerne aus der Öffentlichkeit zurück. Ich habe seit Jahren einen fixen Freundeskreis. Ich musste auch lernen, mich abzugrenzen. Zu sagen: Es ist genug. Auch wenn dann jemand beleidigt ist.

NEWS: Machen Sie sich Gedanken über die Zukunft? Haben Sie manchmal Existenzängste?
Schreyer: Ja, langsam schon. Wenn erst einmal die Zähne zu wackeln beginnen und das Geld weniger wird, macht man sich schon Gedanken. Nach meiner Karriere ist das ja egal, dann habe ich falsche Zähne, die ich am Abend ins Glaserl lege und aufs Nachtkastl stelle - und gut is’! Aber so weit ist es Gott sei Dank noch nicht. Ich denke noch nicht ans Aufhören und habe noch einige gute Jahre vor mir. Ich bin alle drei bis vier Tage unterwegs um zu modeln, war gerade in Paris, bin jetzt kurz in Wien und fliege dann gleich wieder weiter. Ich finde aber, man sollte sich nicht zu viele Gedanken darüber machen. Heute ist heute, wer weiß was morgen kommt. Vielleicht fährt mich morgen ein Auto nieder. Wer weiß das schon?

NEWS: Als Sie in Los Angeles waren, haben Sie es ordentlich krachen lassen. Sie waren auf Partys von Madonna. Drew Barrymore hat Ihnen einen Heiratsantrag gemacht. Warum haben Sie den abgelehnt?
Schreyer: Es stimmt, Drew wollte mich heiraten. Ich war zu der Zeit aber gerade verheiratet, darum musste ich ablehnen. Drew war damals gerade dabei, wieder in Hollywood Fuß zu fassen und hatte eine echt wilde Zeit hinter sich. Sie hat in einem Haus in einer Art WG mit sieben oder acht Freundinnen gewohnt. Da hätte ich wahrscheinlich gleich die ganze Sippe mitgeheiratet! Wir hatten jede Menge Spaß miteinander und waren auf der selben Wellenlänge. Ich erinnere mich an einen Abend mit Drew in Miami: Wir waren essen in einem Restaurant, und es hat angefangen zu regnen. Wir sind dann in den warmen Regen hinausgelaufen und haben auf der Straße getanzt.

NEWS: Solange ihr nur getanzt habt ...
Schreyer: Ja, mehr ging nicht. Sie hatte leider wieder ihre vielen Freundinnen mit.

NEWS: Sie haben auch mit Mickey Rourke geschmust.
Schreyer: Ja, das habe ich ja auch getan. Das war sogar in Wien. Ich habe damals wirklich nichts ausgelassen wie es scheint. Es war eine lustige Zeit. Ich kann aber nicht sagen, dass ich irgendetwas davon bereue.

NEWS: Haben die Damen eine Chance oder sind Sie fix vergeben?
Schreyer: Ich habe eine Freundin, die in Zürich lebt. Mehr möchte ich aber zu meinem Privatleben nicht sagen.

Das ganze Interview finden Sie im aktuellen NEWS im Zeitschriftenhandel oder als E-Paper Version.

Kommentare