Wer sich Zeit nimmt kann sehr viel sparen:
AK-Test: Reiseangebots-Vergleich ist schwer

Dschungel bei Preistabellen, Kinderpreisen, Rabatten Ersparnisse bis zu 655 Euro sind durchaus möglich

Wer sich Zeit nimmt kann sehr viel sparen:
AK-Test: Reiseangebots-Vergleich ist schwer

Eine dreiköpfige Familie kann sich in ein- und derselben Hotelanlage bis zu 655 Euro (28 Prozent) sparen, wenn sie zwei Wochen in Tunesien im Hotel Karthago El Ksar verbringt, je nachdem bei welchem Reiseveranstalter sie bucht.

Gut Ding braucht Weile
"Aber zuvor muss Zeit investiert werden", sagt Repl, "wer sparen will, kommt um einen gründlichen Preis- und Leistungsvergleich nicht herum." Denn: Ein Reiseveranstalter, der einmal oder mehrmals der billigste ist, muss es nicht immer sein. Bei den Leistungen sollten Konsumenten darauf achten: Was am ersten Blick als Vorteil erscheint, kann sich bei näheren Hinsehen als überflüssig erweisen. "So kommt es etwa immer wieder zu Doppelversicherungen, weil manche Reiseveranstalter im Leistungspaket auch Reiseversicherungen enthalten haben", erläutert Repl. Und es kann z.B. bereits ein Versicherungsschutz über die Kreditkarte oder über einen Autofahrerklub bestehen.

Mühsam und nervig
"Der Weg zum günstigsten Angebot ist mühsam", erklärt Repl. Unübersichtliche und schwer verständliche Preisberechnungstabellen, verschiedene Preiszu- und –abschläge oder über den ganzen Katalog verstreute Preisinformationen machen den Konsumenten das Rechnen schwer. Auch bei den Kinderpreisen herrscht ein wahrer Dschungel: Alle Reiseveranstalter haben neben Angeboten mit Kinderfestpreisen auch verschiedene prozentuelle Preisabschläge für Kinder im Programm. Zudem variieren die Altersgrenzen für die Kinderpreisermäßigungen je nach Reiseveranstalter, aber auch innerhalb des Programms eines Reiseveranstalters.

Knifflige Rabatte
In sich haben es auch die Frühbucherrabatte. So gelten z.B. bei einzelnen Reiseveranstaltern Frühbucherpreise manchmal bei den Erwachsenen für einen anderen Zeitraum als bei den Kindern. Einige etwa geben alle ihre Preise – Frühbucher wie reguläre – in einem Katalog bekannt, andere arbeiten mit eigenen Frühbucherpreislisten.