Wenig Geld für Konsum & Spaß: Fixkosten machen gut die Hälfte der Ausgaben aus

58 % des Einkommens für Ernährung bis Wohnen Haushaltsausgaben werden jedes Jahr immer höher

Der Anteil der Fixkosten an den Verbrauchsausgaben ist weiterhin sehr hoch. Wie eine Studie von RegioPlan zeigt, machen die Kosten für Ernährung, Wohnen, Verkehr und Energie mehr als die Hälfte (58 Prozent) der jährlichen Haushaltsausgaben aus. Für den klassischen Konsum, Gesundheit, Bildung und Freizeit bleibt den Österreichern also weniger Geld.

Wenig Geld für Konsum & Spaß: Fixkosten machen gut die Hälfte der Ausgaben aus

Die jährlichen Haushaltsausgaben der Österreicher werden jedes Jahr höher, 2007 waren es knapp 33.600 Euro. Das sind um 4.700 Euro oder 16 Prozent mehr als noch im Jahr 2000 und um 700 Euro mehr als 2006. Das bedeutet, dass jeder Österreicher rund 1.200 Euro pro Monat ausgibt, bei durchschnittlich 2,3 Personen pro Haushalt.

Vorsichtigere Österreicher
Auch 2008 dürften die Ausgaben vor allem inflationsbedingt um weitere drei Prozent gestiegen sein, so RegioPlan. 2009 aber werden sie aus heutiger Sicht stagnieren, zum einen wegen der sinkenden Inflation, zum anderen weil die Österreicher in der Krise vorsichtiger geworden seien, so RegioPlan-Chef Wolfgang Richter.

Den größten Anteil an den Haushaltsausgaben hat mit 18 Prozent der Bereich Ernährung, gefolgt von den Bereichen Wohnen und Verkehr mit 17,8 bzw. 17,1 Prozent. Zusammen mit dem Bereich Energie (4,7 Prozent) machen die Fixkosten somit mehr als die Hälfte der gesamten Ausgaben aus.

Wohlbefinden und Bildung wichtig
Während anteilsmäßig immer weniger Geld in den Einzelhandel fließt, nehmen das persönliche Wohlbefinden und Wellness-Produkte eine immer größere Rolle im Haushaltsbudget ein. Während in den 90er Jahren noch rund zwei Drittel der gesamten Ausgaben im Handel ausgegeben wurden, so ist es heute laut Studie weniger als die Hälfte. Mehr investieren die Österreicher heute auch in Bildung.

(apa/red)