80 Prozent aller Fälle von Blindheit könnten laut Experten vermieden werden, wie die Organisation in einer Aussendung mitteilt. Warum passiert das nicht? Neun von zehn blinden Menschen (rund 35 Millionen Blinde) leben in Entwicklungsländern, in denen eine augenmedizinische Versorgung noch nicht für alle Menschen gewährleistet werden kann. Der Zusammenhang ist also deutlich: Blindheit ist vor allem eine Folge von Armut.
Facebook und Twitter: Aufruf zur Profilbildänderung
"Vier von fünf Menschen müssten nicht blind sein, wenn sie augenmedizinische Versorgung bekommen könnten. Augenlicht darf kein Luxus sein, darauf möchten wir mit unserer Social-Media-Kampagne aufmerksam machen", sagt Gabriela Sonnleitner, Kommunikationsleiterin von "Licht für die Welt". "Wir wünschen uns, dass viele Menschen auf Facebook ihr Profilbild ändern, und damit auf das Thema vermeidbare Blindheit aufmerksam machen."
Die Hilfsorganisation hat es sich zum Ziel gesetzt, dass niemand mehr erblinden muss, wenn es Hilfe gibt: Die Aktion "Focus on #Sight" kann man unterstützen, indem man sein Profilbild auf Facebook oder Twitter ändert. Wer mitmachen will, kann ganz einfach mittels Facebook-App teilhaben.
Mit der App können aus einer bereitgestellten Galerie Augenpaare über die eigenen Augen des Profilbildes gelegt werden. Der Hashtag "#SIGHT" wird automatisch hinzugefügt, danach wird das Bild in einer Galerie gespeichert. Um das Bild als das neue Facebook-Profilbild verwenden zu können, musst man es noch lokal auf dem verwendeten Endgerät speichern und dann einfach uploaden und in der Timeline teilen.
Hier können Sie Ihren Blickwinkel mit der Facebook-App von LICHT FÜR DIE WELT ändern!
Prominente Unterstützung
Und warum ist den Prominenten die Aktion so wichtig? "Herz und Licht sind die zwei Dinge die man braucht um gut sehen zu können!", teilt Songcontest-Gewinnerin Conchita Wurst mit. Langstreckenläufer Haile Gebrselassie weiß aus eigener Erfahrung, um die Situation von blinden Menschen in einem Entwicklungsland: "In meinem Land Äthiopien sind blinde - und anders behinderte - Menschen an den Rand gedrängt." Ihm sei es als Botschafter für 'Licht für die Welt' sehr wichtig, die Betroffenen ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken.
Auch Top-Model Werner Schreyer will auf die Problematik aufmerksam machen: "Nicht zu sehen ist für mich einfach nicht vorstellbar. Mir würde so viel fehlen... Viele Menschen erblinden, da ihnen die richtigen Medikamente und entsprechende Behandlung fehlen. Es ist absolut wichtig, Menschen vor der Erblindung zu schützen und bei aktueller Erblindung ihnen die entsprechende Unterstützung zu geben."