Erdrutsch: Immer mehr Tote

Zahl der Opfer auf 33 gestiegen. Über zwei Wochen nach Unglück noch zehn Vermisste.

von Erdrutsch USA © Bild: imago/UPI Photo

Nur am Tag der Katastrophe konnten mehrere Verschüttete gerettet werden, danach wurden nur noch Leichen geborgen, darunter ein 75-jähriger Mann und ein vier Monate altes Mädchen. Hunderte Helfer suchen in dem Schlammfeld weiter nach Opfern.

Bei dem Erdrutsch nach heftigem Regen waren vor zehn Tagen in der kleinen Ortschaft Oso fast 50 Gebäude zerstört worden. Die Welle aus Schlamm, Steinen und Bäumen ergoss sich über den Ort und bedeckte eine Fläche von 2,5 Quadratkilometern bis zu sechs Meter hoch. Feuerwehrchef Hots rief dazu auf, die komplett zerstörte Gemeinde mit Spenden zu unterstützen. "Einige dieser Menschen haben ihr Zuhause, ihr Auto, ihre gesamte Familie verloren", sagte Hots. Auch Beerdigungen müssten bezahlt werden.

Wald illegal abgeholzt

Dem war wohl die illegale Abholzung von bis zu 4.000 Quadratmetern Wald vorausgegangen. In den vergangenen zehn Jahren sei die Abholzung bestimmter Flächen genehmigt worden, heißt es in einer Mitteilung der zuständigen Umweltbehörde. Darüber hinaus seien jedoch auch Bäume in einer Zone gefällt worden, die den Hang stabilisieren sollte.

"Rund ein Hektar Wald wurde offensichtlich innerhalb der verbotenen Zone entnommen", teilte die Behörde mit. "Wir werden uns auf wissenschaftliche Expertise verlassen, um die Ursache dieser Tragödie zu finden", sagte Aaron Everett, Leiter der Ermittlungen.

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