Die Forscher des Nordic Cochrane Centre haben die Daten von mehr als 180.000 Patienten ausgewertet und fordern nun, dass allgemeine Gesundheits-Checks nicht mehr angeboten werden. Bisher ging man davon aus, dass durch diese Untersuchungen bis zu 650 Leben pro Jahr gerettet werden könnten. Tatsächlich hätten sie aber zu keiner Verringerung der Todesfälle durch Krebs oder Herzerkrankungen geführt.
Vorsorgeuntersuchung bringt nichts
Das mag wohl daran liegen, dass gerade die, die ohnehin auf ihre Gesundheit achten, das Angebot nützen. Hingegen sind jene, die einem höheren gesundheitlichen Risiko ausgesetzt sind, vergleichsweise selten in einer Arztpraxis anzutreffen. So die Schlussfolgerung der Wissenschafter. Darüber hinaus würde eine allgemeine Untersuchung zwar Stress verursachen, jedoch nur in den seltensten Fällen dazu führen, dass eine zu behandelnde Krankheit diagnostiziert wird.
Screening abschaffen
"Unsere Daten legen nahe, dass allgemeine Untersuchungen wenig bringen. Wir sagen damit aber nicht, dass Ärzte beim Bestehen eines Krankheitsverdachtes keine Tests durchführen sollten. Ein systematisches Angebot von Routineuntersuchungen halten wir jedoch nicht für sinnvoll." Wäre es aber letztlich aber nicht sinnvoller zu überlegen, wie man Personen mit einem höheren gesundheitlichen Risiko dazu bewegt, sich untersuchen zu lassen, anstatt das kostenlose Screening ein für alle Mal abzuschaffen?
Kommentare
na ja, dahinter steckt auch viel Hysterie und Angstmache,