Lücken bei Studi-Versicherung

Haftpflichtschäden oft unzureichend geschützt – Prämienvergleich spart bis zu 75%

Studierende sind in Österreich aktuell oft nicht ausreichend versichert: Betroffen ist vor allem der Bereich der Haftpflicht. Bei Unfällen oder Sachschäden springt hier normalerweise die Haushaltsversicherung ein. Kinder ohne eigenes Einkommen sind bei Haftpflichtschäden in der Haushaltsversicherung der Eltern mitversichert, jedoch nur solange sie zuhause wohnen. Verlassen die Kinder die elterliche Wohnung und ziehen etwa in eine WG oder ein Studentenheim, erlischt dieser Schutz. Viele Studierende gehen davon aus, durch die Studierendenversicherung der ÖH ausreichend für alle Eventualitäten abgesichert zu sein. Doch diese ist kein umfassender Schutz, warnt Reinhold Baudisch vom Verbraucherportal durchblicker.at zu Semesterbeginn.

von Junge Frau bei studieren © Bild: Thinkstock/ Franz Pflügl

Das Handy eines Studienfreunds unabsichtlich während einer Party auf den Boden zu werfen ist persönlich unangenehm, und das Bezahlen des Schadens mitunter teuer. Ein verschuldeter Schiunfall mit schwerem Personenschaden kann jedoch auch existenzbedrohend sein. Das Gesetz sieht grundsätzlich unbeschränkten Schadenersatz vor, wenn durch eigenes Fehlverhalten ein Schaden verursacht wird. Nicht alle Studenten sind für solche Haftpflichtschäden ausreichend versichert.

Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker.at: „Kinder ohne eigenes Einkommen sind bei Haftpflichtschäden in der Haushaltsversicherung der Eltern mitversichert, jedoch nur solange sie zuhause wohnen. Verlassen die Kinder die elterliche Wohnung und beziehen eine eigene Bleibe am Studienort, zum Beispiel eine eigene Wohnung, eine WG oder ein Studentenheim, erlischt dieser Schutz.“

durchblicker.at: ÖH-Versicherung nicht ausreichend

Die Studierendenversicherung der ÖH deckt dabei nur Schäden im direkten Zusammenhang mit dem Studium und gilt auch nur in den Räumen der Universität oder am Weg von und zur jeweiligen Bildungseinrichtung.

Baudisch: „Das Studium besteht aus mehr als Vorlesungen und Strebern. Daher ist die Studierenden-versicherung der ÖH auch kein 100%-iger Schutz. Wer ruhig schlafen möchte, sollte unbedingt prüfen, ob er auch darüber hinaus Versicherungsschutz hat.“
Damit keine Versicherungslücke entsteht, sollten sich Studenten daher entweder durch eine Haushaltsversicherung oder eine reine Privathaftpflichtversicherung absichern, rät das Verbraucherportal.

Private Haftpflichtversicherung ab 36 Euro im Jahr

Wer mit dem Studium eine eigene Wohnung bezieht, sollte über den Abschluss einer Haushaltsversicherung nachdenken. In dieser sind sowohl der Wohnungsinhalt gegen die wichtigsten Schäden, als auch die Haftpflichtrisiken abgedeckt. Günstige Produkte gibt es bereits ab rund 65 Euro im Jahr.

Angehende Jungakademiker in WG oder Studentenheim haben auch die Möglichkeit, spezielle Privathaftpflichtversicherungen abzuschließen. Diese versichern nur die Haftpflichtschäden. Die Experten von durchblicker.at raten zum Abschluss von Versicherungssummen ab 1,5 Mio. Euro. In Hinblick auf Reisen oder Studienaufenthalte im Ausland empfiehlt sich beim Abschluss auf eine weltweite Deckung zu achten. Produkte mit gutem Versicherungsschutz sind bereits ab 36 Euro im Jahr zu haben.

Durch Online-Prämiencheck bis zu 75% sparen

Gerade in der Privathaftpflicht sind die Unterschiede zwischen den Anbietern besonders groß, daher ist ein Preisvergleich vor Abschluss einer Versicherung sinnvoll. Durchblicker.at hat einen Prämiencheck durchgeführt: die Angebote für Versicherungssummen in Höhe von 1,5 Mio. Euro und weltweiter Deckung liegen zwischen 36 und 144 Euro.

Baudisch: „Die Preisunterschiede sind enorm. Bis zu 75% kann man durch den Vergleich der Angebote am Markt sparen.“ Durchblicker.at bietet jetzt neu einen kostenlosen Online-Vergleichsrechner auf durchblicker.at an.

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