Verhasste Superhits

Diese Bands können ihre Hits selbst nicht mehr hören, geschweige denn spielen

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Keine Lust mehr - Verhasste Superhits

Die Fans lieben sie, die Musiker hassen sie: Die großen Hits. Einst machten diese Songs Musikgrößen wie Madonna, Radiohead oder auch Led Zeppelin zu den Legenden, die sie sind, doch Mega-Hits wie „Like A Virgin“, „Creep“ oder „Stairway To Heaven“ bringen auch einen großen Nachteil mit sich: Das Publikum wartet bei Konzerten andauernd auf genau diesen großen Hit, ist enttäuscht, wenn er nicht gespielt wird. Die Musiker hingegen können die tausendfach gespielten Songs nicht mehr hören. Doch bei wem ist das so, bzw. welche Musiker setzten diese Songs dann auch gleich auf ihre Schwarze Liste?

Radiohead - "Creep"

In Montreal erdreistete sich einst ein Fan, von Radiohead lautstark den Song „Creep“ zu fordern, was Sänger Thom Yorke zur Weißglut brachte. Er solle zum Teufel gehen, sie hätten genug von dem Song, schimpfte der Musiker. Intern soll „Creep“ übrigens bereits „Crap“ (Müll) genannt werden. Um ihre Fans dennoch bei Laune zu halten, lassen sich Radiohead doch hin und wieder dazu herab, den Hit auch live vorzutragen.

Madonna - "Like A Virgin"

Ganz anders hält es sich allerdings bei Madonna. Ihr Superhit „Like A Virgin“ ist das Allerletzte für die Pop-Queen. Sie hat auch keine Lust mehr diesen live zu spielen. Man müsse ihr 30 Millionen Dollar bezahlen, damit sie es dennoch tue, geht die Sängerin das Problem pragmatisch an.

Led Zeppelin - "Stairway To Heaven"

Ein Song-Gigant und quasi der zweite Vorname der Band ist auch „Stairway To Heaven“ von Led Zeppelin. Doch Mitglied Robert Plant reagiert gereizt, spricht man diesen Hit an. Er würde durchdrehen, müsste er diesen Song in jedem Konzert spielen, so der Led Zeppelin-Veteran. Hin und wieder lässt er sich dann dennoch dazu hinreißen. Allerdings nicht als finalen Song einer Show und nur ohne großartige Gitarrensoli.

Oasis - "Wonderwall"

Auch Oasis haben ihn, diesen einen großen Hit: „Wonderwall“ wird bei jedem Gig der Briten sehnsüchtig - - weniger von den großen Fans als von den „Halb-Fans“ erwartet. Doch Liam Gallagher hasst dieses Lied, wie der Guardian berichtet. „Ich hasse diesen verdammten Song. Jedes Mal wenn ich ihn singen muss, würde ich gerne jemanden würden“, so der Oasis-Star. Gespielt wird er dennoch jedes Mal.

Beastie Boys - "Fight For Your Right (To Party)"

Der große Hit der Beastie Boys, der jedermann sofort einfällt? Klar „Fight For Your Right (To Party)“. Doch in den Notizen zu „The Sound of Science“ stellten die New Yorker klar, dass der Hit „sucks“. Live wurde er auch ab 1987 nicht mehr gespielt.

Nirvana - "Smells Like Teen Spirit"

Auch die Grunge-Größen von Nirvana hassten ihren größten Hit: „Smells Like Teen Spirit“ konnte Kurt Cobain nicht mehr ausstehen. Der 1994 verstorbene Sänger erklärte einst dem Rolling Stone, er sei „fast peinlich berührt, ihn zu spielen“. Er weigerte sich in späteren Shows auch oft, ihn live darzubieten.

Kings of Leon - "Sex On Fire"

Noch nicht so alt, aber dennoch schon gehasst, ist auch der große Hit der Kings of Leon. „Sex on Fire“ brachte die Band einst an die Chartspitzen, doch der Schlagzeuger der Band, Nathan Followill, erklärte vor kurzem der „Sun“, er wäre „verdammt glücklich, wenn sein Sex niemals wieder ‚on fire‘ sein würde“.

"Sweet Child O'Mine", "Escape" und "Die da"

Auch Metal-Legende James Hetfield erklärte kürzlich, den Song „Escape“ zu spielen sei einer seiner größten Albträume und auch Guns’n’Roses-Legende Slash soll es gehasst haben, „Sweet Child O’Mine“ zu performen. Auch nicht mehr auf Setlists kommt übrigens „Die da“ der Fantastischen Vier vor.

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