Väter in Karenz: Heuer wurde kleines Plus bei den Kindergeldbeziehern registriert

Akzeptanz für Väter in Karenz hat sich deutlich verbessert 2005 stehen "familienfreundliche Jobs" im Mittelpunkt

Die im Vorjahr verlautete Zielsetzung, die Drei-Prozent-Marke erreichen zu wollen, wurde zwar nicht ganz geschafft, Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder (VP) verweist aber im APA-Gespräch auf die doch erzielten Verbesserungen, die sich auch in der Quote niederschlagen: 2003 sei die Steiermark noch unter dem Österreich-Schnitt gelegen, nunmehr sei man bereits leicht darüber. In absoluten Zahlen waren es bis Oktober 505 steirische Väter, die das Angebot in Anspruch nahmen, im Vergleichszeitraum 2003 waren es erst 205. Mit Stichtag 30.11.2004 waren es 591 Steirer, die als Kindergeldbezieher ausgewiesen waren.

Akzeptanz verbessert
Resümierend meint Edlinger-Ploder, dass die Akzeptanz merkbar besser geworden sei. Aber: "Das Interesse um ein Vielfaches höher als die tatsächliche Inanspruchnahme." Wie sich gezeigt hat, gibt es bei kleinen Betrieben zwar zunächst größere Ressentiments, in der Umsetzung seien KMUs aber besser.

Familiengerechte Jobs
Als größtes Handicap werden nach wie vor die Einkommenseinbußen genannt. Die Landesrätin glaubt allerdings, dass die aufrecht erhaltene Integration in die angestammte Arbeitswelt über die Einbußen hinweg helfen könnte: "Hier kann auch das Land was machen. Wir werden 2005 die Unternehmensberatungen weiter forcieren." Die Aktivitäten konzentrieren sich - nicht nur männerspezifisch - auf die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dem gemäß heiße das Motto auch "Familiengerechte Jobs statt jobgerechte Familie", so Edlinger-Ploder. (apa)

Info-Link:
www.vaeterkarenz.at