Unwetter fordern 13 Todesopfer in Europa:
Unter Verunglückten sind sechs Bergsteiger

Vor französischer Côte d'Azur kenterte Schnellboot Italiener wurde von meterhohen Wellen fortgerissen

Unwetter fordern 13 Todesopfer in Europa:
Unter Verunglückten sind sechs Bergsteiger

In weiten Teilen Kroatiens verursachte ein Unwetter große Schäden. Auf einem Strand der Insel Krk verunglückte ein ungarischer Urlauber tödlich. Er wurde von Geröll erschlagen. Bei einem Open-Air- Musikfestival in der Slowakei brachte ein schwerer Sturm ein Festzelt zum Einsturz: Ein Mensch starb, 69 Besucher wurden verletzt. Ein deutscher Pensionist stürzte bei einer Wanderung im in den Tod.

Französisches Schnellboot kenterte
An der Côte d'Azur wurde am Samstagabend ein gekentertes Schnellboot entdeckt. Eine Leiche konnte geborgen werden, nach drei Vermissten wird noch gesucht. Zum Zeitpunkt des Unfalls vor der Küste von Saint-Tropez wehte ein heftiger Wind, das Meer war stark bewegt.

In der Nähe der ligurischen Hafenstadt La Spezia starb in der Nacht zum Samstag ein Fischer. Der 49-jährige Italiener stand auf einem Bootsanleger im Hafen von Lerici und wurde von meterhohen Wellen ins Wasser gerissen. Bei mehreren Erdrutschen nach starken Gewittern starben in Borca di Cadore bei Belluno in der Region Venetien eine 82-jährige Frau und ihr 63 Jahre alter Sohn. Sie waren in ihrem Haus von einer Lawine aus Schlamm und Gestein überrascht worden, die das Dach zum Einsturz brachte.

Drei Bergsteiger aus Litauen verunglückten im Mont-Blanc-Massiv tödlich. Die drei waren in einer Gruppe von sechs auf etwa 3.300 Meter Höhe unterwegs gewesen. Einer von ihnen verlor das Gleichgewicht und riss die anderen beiden mit. Am Freitag waren bereits drei französische Bergsteiger am Monte Rosa im Aostatal ums Leben gekommen.
(apa/red)