Und alle Jahre wieder grüßt das Murmeltier:
"Punxsutawney Phil" sagt Wetter vorher

Festliche Zeremonie findet bereits zum 125. Mal statt Nager traf seit 1988 nur zehn richtige Vorhersagen

Wenn "Phil" seine Vorhersage trifft, herrscht im verschlafenen Städtchen Punxsutawney im US-Bundesstaat Pennsylvania helle Aufregung. Zigtausende Zuschauer drängen sich jedes Mal um die aufgebaute Tribüne, von der aus das Murmeltier das Wetter vorhersagt.

Die Zeremonie läuft immer gleich ab: Bei Sonnenschein sieht "Phil" seinen eigenen Schatten und das bedeutet sechs weitere Wochen Winter. Ist der Himmel bewölkt, freuen sich die Murmeltier-Anhänger, denn dann steht der Frühling vor der Tür.

Nager lag nur zehn Mal richtig
Die Vorhersagen sind laut dem Nationalen Klimadaten-Center in Asheville (North Carolina) aber alles andere als genau, wie die Zeitung "USA Today" berichtete. Seit 1988 hatte "Phil" nur zehn Mal recht, das heißt nur zehn Mal deckten sich national gesehen die durchschnittlichen Temperaturen für den Rest des Februars mit der Vorhersage des Murmeltieres.

Seit seinem Karrierestart hat "Phil" insgesamt 99 Mal seinen Schatten gesehen. Die Wahrscheinlichkeit ist daher auch diesmal groß, dass das Tier schlechtes Wetter prophezeit.

Totes Murmeltier soll Wetter vorhersagen
"Phil" ist zwar das berühmteste, aber nicht das einzige Murmeltier, das Vorhersagen trifft. In der Ortschaft Stroudsburg in Pennsylvania gibt heuer laut US-amerikanischen Medien sogar ein ausgestopftes Murmeltier die traditionelle Wetterprognose ab. Der Grund: Als "Sammi III" 2010 starb, fand man für den kleinen Nager keinen Ersatz. Jetzt soll einer seiner präparierten toten Vorgänger "Sammi I" oder "Pudgie" am 2. Februar zum Einsatz kommen.

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Bericht von USA Today