Hallo, Meister!

Imas-Umfrage: Das halten die Österreicher von der Meisterprüfung

Die Meisterprüfung ist gefragter denn je. Zuletzt legten sie so viele Anwärter wie noch nie ab. In der Steiermark etwa verzeichnete man ein Plus von 15 Prozent. Und wussten Sie, dass die Meisterprüfung künftig dem Bachelorschluss an einer Universität gleichgestellt sein wird?

von Junger Handwerker © Bild: iStockphoto.com

Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Imas ergab, wird die Meisterprüfung in Österreich überwiegend positiv assoziiert, nämlich mit einer guten Fachkompetenz (20%) und einer fundierten Ausbildung. Das Vertrauen in die Meisterprüfung ist hoch: Beinahe die Hälfte der Österreicher (46%) fühlt sich sehr sicher, wenn ein geprüfter Handwerker mit Meisterprüfung eine Reparatur zu Hause vornimmt. Bei weiteren 47% ist dies immerhin einigermaßen der Fall.

Die Meisterprüfung wird dabei als Wettbewerbsvorteil angesehen: Ein knappes Drittel der Österreicher (32%) ist voll und ganz der Meinung, dass die Abschaffung der Meisterprüfung auch die Wettbewerbsfähigkeit des Landes schwächen würde.

Was bedeutet die Meisterprüfung für Konsumenten?

Drei Viertel der Bevölkerung sieht die Meisterprüfung als Schutz der Konsumenten. Als überflüssig erachtet sie dagegen nur eine Minderheit von 7%. Damit wird nicht nur der dualen Ausbildung, also der Ausbildung an zwei Lernorten, sprich dem Betrieb und der Berufsschule, sondern auch der Meisterprüfung ein großes Maß an Bedeutung beigemessen. Besonders hohen Stellenwert genießt sie bei der Generation 50+ sowie Wählern der ÖVP und der Grünen.

Dementsprechend spricht sich die Bevölkerung auch klar gegen eine Abschaffung der Meisterprüfung aus: Beinahe jeder zweite Befragte (46%) ist gänzlich dagegen, weitere 22% eher. Nur ein Fünftel der Bevölkerung (20%) lehnt den Fortbestand der Meisterprüfung tendenziell ab.

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