Überfall auf Juwelier in Wiener Innenstadt:
Zu Hilfe eilender Passant angeschossen!

Bewaffneter Räuber schlug Angestellten auf den Kopf Männer wurden nach kurzer Flucht ohne Beute verhaftet

Passanten, die den Fliehenden beobachtet hatten, verständigten die Polizei und nahmen auf eigene Faust die Verfolgung in Richtung Börseplatz auf. "Zunächst hatte ich keine Angst, weil ich dachte, der Räuber benützt eine Schreckschusspistole", schilderte einer der Verfolger die Ereignisse. Auf der Höhe Passauer Platz feuerte der Räuber dann mehrmals in Richtung der nachjagenden Passanten und traf dabei einen 40-jährigen Mann in der Leistengegend.

Einer der Verfolger ließ sich davon nicht abschrecken und rannte dem Fliehenden bis zum Börseplatz nach, wo sein 50 Jahre alter Komplize - ebenfalls slowakischer Herkunft - bereits in einem weißen Fiat Uno wartete. Am Börseplatz fand die Verfolgungsjagd dann auch ein Ende.

Die alarmierte Polizei konnte die beiden Täter einkesseln und in ihrem Auto festnehmen, schilderte Brigadier Karl Mahrer, stellvertretender Generalinspektor der Sicherheitswache. Der verletzte Passant wurde ins Wiener AKH gebracht. Sein Zustand war nach Angaben des Notarztes Dr. Reinhard Malzer stabil und auch der Blutverlust hielt sich in Grenzen. "Er hat Glück gehabt", kommentierte Joachim Pirker von der Wiener Kriminaldirektion 1 gegenüber der APA. Ein Schuss aus einem Revolver diesen Kalibers könne durchaus größeren Schaden anrichten.(apa)