Standing Ovations für Udo Jürgens

Udo Jürgens zeigt sich bei Premiere des Films über sein Leben sichtlich berührt

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TV-Doku-Premiere - Standing Ovations für Udo Jürgens

"Wenn man viel gefragt wird, erzählt man auch viel Unsinn", bittet er um Nachsicht. Dabei hatte ihn das Hamburger Publikum zuvor mit minutenlangen stehenden Ovationen begrüßt. Am 30. September wird der Schlagerstar 80 Jahre alt. Die TV-Dokumentation "Der Mann, der Udo Jürgens ist" blickt auf die lange und erfolgreiche Karriere zurück und zeigt sehr private Einblicke.

"Wollte eine gute Zeit haben"

Er habe nie darüber nachgedacht, dass er mit 80 Jahren noch auf der Bühne stehen könnte, sagte Udo Jürgens zu Beginn. "Ich wollte eine gute Zeit im Leben haben." Dass es so gekommen ist, "davon konnte ich nicht mal träumen". Er ist Komponist und Sänger von rund 1.000 Liedern, hat gerade ein neues Album veröffentlicht und geht im Herbst auf Tour. Er sei "mehr oder weniger mit sich im Reinen", sagte er in Hamburg.

Als Künstler jahrelang zurückgewiesen

Udo Jürgens erinnerte sich im Kinosaal auch an Zeiten, in denen es für ihn nicht so gut lief. Er sei als Künstler jahrelang zurückgewiesen und nicht richtig angenommen worden. Auch die TV-Dokumentation zeigt viele Szenen dieser erfolglosen Anfangszeiten des jungen Österreichers. "Dadurch habe ich natürlich viel ernsthafter begonnen, über alles nachzudenken - warum tue ich das überhaupt, warum sitze ich am Klavier, was will ich erzählen?", sagte Udo Jürgens. Heute sei er sehr dankbar für diese Zeit.

Bruder Manfred und Tochter Jenny im Publikum

Im Publikum saßen unter anderem auch Udo Jürgens' Bruder Manfred Bockelmann und seine Tochter Jenny Jürgens. Beide kommen auch im Film immer wieder zu Wort. Die ARD strahlt die TV-Dokumentation am 29. September, einen Tag vor dem runden Geburtstag aus. Bei Arte läuft "Der Mann, der Udo Jürgens ist" bereits am 21. September. Auf ORF 2 läuft am 18. Oktober im Anschluss an eine große Jürgens-Gala eine Dokumentation von Lisbeth Bischoff.

Kommentare

strizzi1949

Es gab im 19-ten Wr. Bezirk eine Wohnung, wo er in seinen schlechten Jahren immer willkommen war und immer einen warmen Teller vorgefunden hat! Dann hatte er seinen Durchbruch und ab diesem Zeitpunkt ward er nie wieder gesehen! Er hat sich die ganzen Jahre auch nie wieder einmal dort gemeldet! Das ist etwas, was ich ihm sehr ankreide!

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