Trinkwasserverunreinigung:
Staatsanwaltschaft ermittelt

Chemische Analyse der Wasserproben ergab leichte Grenzwertüberschreitung

von Im Bezirk Baden ist das Trinkwasser durch Fäkalbakterien verseucht worden. © Bild: Thinkstock.de

Aus Gründen der Vorsicht bleibe aber die Warnung vor dem Genuss des Wassers (Trinken und Kochen) für die etwa 250 Haushalten aufrecht, hieß es am Freitagnachmittag. Unbedenklich seien hingegen Zähneputzen, Duschen und Vollbäder. Weitere Untersuchungsergebnisse nach einer neuerlichen Spülung der Wasserleitungen am Donnerstag stünden noch aus.

Staatsanwaltschaft ermittelt bereits

Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat bereits die Ermittlungen aufgenommen. Es seien zwei Sachverständige bestellt worden, einen Betrieb zu überprüfen, durch den die Chemikalien ins Trinkwasser gelangt sein sollen. Ein Ergebnis wird laut Sprecher Erich Habitzl aber erst in einigen Wochen vorliegen. Seitens der Stadtgemeinde wurde versichert, die betroffenen Anrainer weiterhin über die Homepage www.moedling.at am Laufenden zu halten.

Nicht bestätigen konnte Habitzl einen Bericht des "ORF NÖ", nach dem es sich bei dem Betrieb um eine Gärtnerei handeln soll. Erste Resultate zu den am Mittwoch entnommenen Wasserproben aus der betroffenen "Südtiroler Siedlung" liegen aber mittlerweile vor. Die chemische Analyse habe eine leichte Grenzwert-Überschreitung ergeben, hieß es in einer Aussendung der Stadtgemeinde. Daher bleiben für das betroffene Gebiet alle Vorsichtsmaßnahmen aufrecht. Das Leitungswasser darf weiterhin nicht getrunken, zum Kochen oder zum Zähneputzen verwendet werden. Unklar sei aber auch noch, welche Art von Chemikalien in die Leitungen gekommen ist, hieß es.

Kommentare