Tod in Brunnen wegen CO2-Vergiftung

Die beiden Männer (54 und 33) und eine Frau (26) sind erstickt

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Niederösterreich - Tod in Brunnen wegen CO2-Vergiftung

Es handle sich um ein vorläufiges Ergebnis der Autopsie, betonte Haindl am Mittwoch. Blutuntersuchungen stünden noch aus. Um die vorliegenden Untersuchungen zu objektivieren, würden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Krems zusätzliche Messungen in dem Brunnenschacht bzw. der Quelleinfassung durchgeführt. Offen sei, wie sich das CO2 gebildet hat.

Bei dem tragischen Unfall waren am Sonntagabend der 54 Jahre alte Josef H., seine 26-jährige Tochter Barbara G. und der Schwiegersohn Günther G. (33) ums Leben gekommen. Alle drei Opfer mussten von der Feuerwehr aus dem etwa zehn Meter tiefen Schacht mit einem Meter Durchmesser geborgen werden. Die Helfer setzten dabei schweren Atemschutz ein, nachdem eine höhere CO2-Konzentration festgestellt worden war.

Tragischer Unfall

Der 54-Jährige dürfte zwecks Kontrolle in den Schacht in einem Wald nahe seinem Anwesen im Ortsteil Fichtenhöfen gestiegen sein. Weil er nicht nach Haus zurückgekehrt war, hielten Familienangehörige Nachschau. In der Folge stiegen auch die Tochter und der Schwiegersohn in den Brunnen. Für die Männer kam jede Hilfe zu spät, die Frau starb auf dem Transport in ein Krankenhaus.

Die Begräbnisfeierlichkeiten für die Opfer finden am Freitag in der Kirche in Schönbach statt. Die Verabschiedung von Josef H., Barbara G. und Günther G. beginnt laut Homepage des Pfarrverbandes St. Josef im Waldviertel mit dem gemeinsamen Gebet um 14.00 Uhr. Bereits am Donnerstag (19.30 Uhr) wird in der Kirche eine Betstunde abgehalten.

Kommentare

Ja, eine Betstunde ist genau das Richtige. Wer so dumm ist, in einen Schacht zu steigen, in dem schon mindestens eine Person hilflos drin ist, ohne vorher Hilfe zu holen, dem gehört es nicht anders. Das klingt sehr hart und böse, entspricht jedoch den Tatsachen.

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