Montag, 15. Juni 2015

Zehn Tipps für Väter in Karenz

Ratschläge für Männer, die merken, dass Erziehung doch kein Kinderspiel ist

Die Väterkarenz gibt Männern die Möglichkeit, in der Erziehung für einige Zeit die Hauptrolle zu spielen. Doch was oft mit der romantischen Vorstellung von Wanderungen, gemeinsamem Sporteln und Gute-Nacht-Geschichten beginnt, entpuppt sich binnen kürzester Zeit als knochenharter Job. Der Journalist Werner Bauknecht hat über seine Erfahrungen mit der Elternzeit ein Buch geschrieben. Für NEWS.AT hat er zehn Tipps parat, wie man diese besondere Zeit am besten angeht.

von red - 17

THEMEN:

Lernen Sie, im Stehen zu schlafen, denn nachts werden Sie wenig Zeit dazu haben.
Benutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand und trauen Sie Ihren väterlichen Gefühlen mehr als jedem Buch, das sich als Erziehungshelfer anbietet.
Spielen Sie nicht Schiedsrichter, wenn Ihre Kinder sich streiten – am Ende sind immer Sie der Verlierer!
Gehen Sie niemals alleine mit zwei Kindern zu Menschenansammlungen wie zum Beispiel in Schwimmbädern oder auf der Kirmes. Tun Sie sich lieber mit anderen Eltern zusammen, teilen Sie sich die Aufsicht.
Hören Sie Ihren Kindern zu, wenn sie etwas erzählen. Sie genießen Ihre Aufmerksamkeit und Sie lernen etwas dabei.
Lassen Sie Ihre schlechte Laune aufgrund ständiger Übermüdung niemals an den Kindern aus. Kaufen Sie sich lieber einen Boxsack.
Denken Sie immer daran – Sie werden Ihren Kindern nie mehr so nahe sein wie in den Anfangsjahren. Später könnten Sie diese tiefen Gefühle vermissen!
Setzen Sie den Kleinen Grenzen, sonst übernehmen sie die Kontrolle. Und das bedeutet nichts Gutes.
Nehmen Sie es nicht persönlich, wenn Ihre Kinder Sie beim Memory jedes Mal schlagen.
Zeigen Sie ihnen jeden Tag, jede Stunde, so oft wie möglich, wie sehr Sie sie lieben. Mehr wollen sie eigentlich gar nicht von Ihnen.