Unter den neu katalogisierten Tieren finden sich nicht nur mikroskopisch kleine Schrimps, sondern auch Quallen, Tiefsee-Ungeheuer oder ein Buckel-Delfin. Ein Ende der Arten-Vielfalt scheint noch nicht abzusehen. Forscher gehen davon aus, dass sich noch etwa 500.000 wissenschaftlich unerfasste Organismen in den Ozeanen zu finden sind.
Noch viel Raum zu erforschen
Zum Vergleich: Aktuell listet das "World Register of Marine Species" knapp 228.000 Wasser-Lebewesen. Doch gilt es, sich bei der Suche nach "Neulingen" zu beeilen. Viele Spezies könnten nämlich aussterben, bevor sie überhaupt bekannt werden. Dr. Jan Mees, Leiter des Forschungs-Instituts, spricht davon, dass erst etwa 11 Prozent der Meere erforscht wurden: "Es gibt noch viele, viele Plätze, wo wir noch nie waren."
Eine Milbe namens "J.Lo"
Ein besonderer Ansporn für die Forscher: Wer eine bisher unbekannte Tierart entdeckt, darf ihr einen Namen geben. So geschehen etwa mit einer Milbe, die vor Puerto Rico gefunden wurde. Diese trägt nun den Namen "Litarachna lopezae", benannt nach US-Sängerin Lopez. Ob die Milbe jedoch auch Ähnlichkeiten mit der Latino-Pop-Queen hat, ist vorerst nicht bekannt.