Diese sieben Tiere
sind echt beneidenswert

Nicht weil sie besonders süß sind, sondern weil sie tolle Dinge können

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Ich wollt' ich wär ein... - Diese sieben Tiere
sind echt beneidenswert

Nachwachsende Körperteile

Das wäre doch was! Axolotl (Ambystoma mexicanum) können Teile ihres Körpers - also Gliedmaßen, Organe und sogar das Gehirn sowie das Herz - wieder herstellen. Komplett funktionstüchtig. Das Wundepithel, das sich bei einer Verletzung bildet, lässt das Gewebe darunter heilen. Laut dem Bioregeneration Center der Medizinischen Hochschule Hannover bildet sich eine Regenerations-Knospe, aus der das Körperteil dann nachwächst.

Leben nach dem Tod

Bei den derzeit herrschenden Temperaturen wäre das auch ganz nützlich: Der kanadische Waldfrosch (Rana sylvatica) friert zwar im Winter, aber er er friert nicht. Denn wenn die ersten Eiskristalle in seinem Körper entstehen, reichert er sein Blut mit Frostschutzmittel, also Glukose, an. Das geschieht über die Leber. Schlussendlich ist die Zuckerkonzentration im Blut sechzig Mal so hoch wie sonst, was verhindert, dass in den Körperzellen Eis entsteht. Dann würden nämlich die Zellmembranen zerreißen. Aber da der Zucker dem Gewebe Wasser entzieht, gefriert es außerhalb der Zelle. Somit erstarrt der Frosch zu Eis, das Herz hört auf zu schlagen und die Atmung setzt aus. So hält es der kanadische Waldfrosch einige Wochen bei bis zu minus zehn Grad aus. Wenn er wieder auftaut, beginnt das Herz innerhalb einer Stunde wieder zu schlagen. Er lebt also nach dem Tod weiter.

Leuchten ohne Strom

Leuchtquallen (Pelagia noctiluca) leben im Mittelmeer und sind stark nesselnde Nachtleuchter, die das lichtempfindliche Aequorin in sich tragen. Sobald es mit Kalzium-Ionen in Verbindung kommt, entsteht Licht. Interessant ist dies vor allem für die Krebsforschung. Denn durch das lichtempfindliche Protein können Gene identifiziert werden. Man setzt es gezielt ins Erbgut ein und bestrahlt und färbt es unterschiedlich ein. Dann beobachten Forscher, wie und wann ein Gen aktiv wird sowie das Wandern der Krebszellen im Körper. Somit können neue Therapieformen ermöglicht werden.

Ewiges Leben - dafür ohne Sex

Zahlreiche Filme und Märchen drehen sich um das ewige Leben. Dabei gibt es das schon. Zumindest altert der ca. ein Zentimeter große Süßwasserpolyp Hydra nicht und lebt potentiell ewig. Dafür hat er keinen Sex, denn zur Fortpflanzung teilt er sich immer einfach selbst. Um sich ständig zu vermehren, müssen sich Stammzellen immer wieder erneuern können. Diese Fähigkeit verliert der Mensch im Alter. Daran ist das FoxO-Gen schuld, wie Forscher herausgefunden haben. Beim Süßwasserpolyp Hydra bleibt dieses Gen jedoch immer jung und aktiv.

Immun gegen Krebs

Er hat keine Haare, hervorstehende Zähne und ist wahrlich keine Schönheit. Aber er ist immun gegen Krebs und spürt kaum Schmerz. Und das ist doch eine Tatsache, um die wir den Nacktmull (Heterocephalus glaber) beneiden. Laut Forschern der Uni Rochester (USA) haben sie das den Unmengen an Hyaluronsäure zu verdanken. Dadurch hören Zellen, die zu dicht aneinander sind, auf, sich zu teilen. Das schützt gegen unkontrolliert wachsenden Krebs, da sich die Zellen der Nacktmulle nicht mehr teilen, wenn sie eine andere Zelle streifen. Wird eine Zelle künstlich ermutigt, sich hemmungslos zu teilen, zerstört sie sich einfach selbst.

Immer neue Zähne

Das Nilkrokodil (Crocodylus niloticus) gehört zu den zweitgrößten Krokodilen der Welt, es wird nämlich bis zu sechs Metern lang. Auch wenn er sein Maul geschlossen hält, sieht man durch die Ausbuchtungen seine scharfen Zähne hervorstechen. Und sie bleiben ihm sogar sein gesamtes Leben erhalten. Sollten Zähne beim Jagen draufgehen oder er sie aus anderen Gründen verlieren, wachsen diese einfach nach. Bis zu 3000 können es sogar in einem Krokodil-Leben werden.

Eigenes Navi

Der Elefantenrüsselfisch (Gnathonemus petersii) orientiert sich mittels Strom. Er kann mit seinem Schwanzstiel sogar elektrische Spannung erzeugen. Ganze 50 Mal in der Sekunde erzeugt er so einen Impuls, den er an speziellen Sinneszellen an Kopf, Bauch und Rücken spüren kann. Damit erkennt er Hindernisse in seiner Nähe. Und er kann das Magnetfeld der Erde spüren und sich so orientieren. Außerdem ist sein Gehirn im Vergleich zum Menschen viel größer. Der Elefantenrüsselfisch ist übrigens lernfähig und spielt gerne.

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