"Alma" feiert die 20. Saison

Die Kultproduktion ist Ende Mai wieder in Wiener Neustadt zu sehen

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    1909

    Alma-Mahler-Gropius-Kokoschka-Werfel

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    Alma-Mahler-Gropius-Kokoschka-Werfel

Am 26. Mai wird "Alma - A Show Biz ans Ende" wieder in Wiener Neustadt aufgeführt. Seit dem Vorjahr gelangt das Stück in der Serbenhalle der ehemaligen Raxwerke in Wiener Neustadt zur Aufführung. "Alma gilt unter den Theateranhängern als absoluter Kult. Die Serbenhalle in Wiener Neustadt bietet für die Inszenierung die passende Kulisse", sagt Bürgermeister Klaus Schneeberger in einer Aussendung.

Polydrama - ein interaktives Theaterstück

Joshua Sobol und Paulus Manker bezeichnen "Alma" als Polydrama: Die Produktion verbindet mehrere Handlungsstränge, die parallel stattfinden. Inhaltlich wird das Leben der schillernden Persönlichkeit Alma Mahler-Gropius-Kokoschka-Werfel behandelt, die am 31. August 1879 in Wien geboren wurde und am 11. Dezember 1964 in New York City verstorben ist. Sie war die Ehefrau des Komponisten Gustav Mahler, des Architekten Walter Gropius und des Dichters Franz Werfel sowie unter anderem Geliebte des Malers Oskar Kokoschka. Im Stück werden ihre Reisen durch die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts und ihre leidenschaftlichen Begegnungen und Trennungen wiedergegeben.

"Alma" wurde 1996 bei den Wiener Festwochen uraufgeführt und versteht sich als interaktives Theaterstück zum Miterleben. Die Besucher wählen ihre eigene Theater-Reise aus drei "Alma"-Besetzungen in den diversen Gemächern des Spielortes aus und wandern hautnah durch die lustvollen Lebensstationen der legendären Muse.

Der Liedermacher und Satiriker Tom Lehrer huldigte Alma Maria Mahler-Werfel in einem Lied:

Im Laufe der Zeit wurde die Person der "Alma" von unterschiedlichen Darstellerinnen gespielt (siehe Slideshow oben): 1996 debütierte die deutsche Theater- und Filmschauspielerin Johanna Wokalek als junge Alma. Unter anderem wurde "Alma" noch von Susi Nicoletti, Martina Ebm ("Vorstadtweiber"), Christine Ostermayer, Jennifer Minetti, Eleonore Zetzsche, Milena Vukotic (Venedig), Simone de Oliveira (Lissabon), Flo Lawrence (Los Angeles) und Aviva Marks (Jerusalem) verkörpert.

Weitgereiste Kultproduktion

Die Kultproduktion hat in 20 Jahren drei Kontinente bereist und in 10 verschiedenen Städten gespielt, von Venedig bis Los Angeles, von Lissabon, Prag und Berlin bis Jerusalem hat sie Publikum und Kritik begeistert. 2014 feierte "Alma" bereits ihre 470.Vorstellung.

"Alma ist eine der ungewöhnlichsten und meist bejubelten Theaterproduktionen Österreichs. Das enorme Interesse für die Inszenierung von Paulus Manker bei Zuschauern und Medien ist auch nach zwei Jahrzehnten ungebrochen", teilt Landeshauptmann Erwin Pröll in einer Aussendung mit. Das Land Niederösterreich unterstützt die Aufführung der Produktion in Wiener Neustadt mit einer Förderung von 70.000 Euro.

Adagietto aus Gustav Mahlers 5. Sinfonie

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