Tatwerkzeuge zu Frauenleiche in OÖ ge- funden: Keine Spur von Kopf und Händen!

Hacke und Säge lagen in der Nähe im Wasser Leiche wies keien SPuren sexueller Handlungen auf

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Körperteile von der Strömung abgetrieben wurden, so Lißl. Er gehe jedenfalls davon aus, dass der Täter sowohl den Körper als auch den Kopf und die Gliedmaßen in der Donau entsorgt hat, sagte der Sicherheitsdirektor zur APA. Weitere Tauchgänge seien vorerst jedoch nicht geplant. Auch zu den auffälligen Tätowierungen des Mordopfers - u.a. ein Fabelwesen, eine Burg und ein Drache - gab es bisher keine brauchbaren Hinweise.

Die Leiche weise keinerlei Spuren von sexuellen Handlungen auf, berichtete Lißl. Die Überprüfung von Abgängigkeitsfällen in Österreich verlief ebenfalls negativ. Deshalb setzen die Ermittler nun alle Hoffnungen in das gefundene neuwertige Werkzeug.

Straßenarbeiter hatten die tote Frau im Bereich von Sarmingstein (Bezirk Perg) entdeckt. Die nur mit Unterwäsche bekleidete Tote trieb im Wasser. Der Täter hatte sie nicht nur enthauptet und ihr die Hände abgeschnitten, sondern auch noch versucht, die Leiche zu verbrennen, um eine Identifizierung unmöglich zu machen.

Eine Verbindung zum ungeklärten Mord an einer Frau, deren Leiche Anfang Jänner 2005 unter einer Brücke der Südautobahn (A2) nahe Graz gefunden worden war, schließt Lißl aus. Das Opfer war im Gesicht bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.

In Oberösterreich hatten die Kriminalisten bereits in den vergangenen Jahren in zwei Mordfällen ermittelt, bei denen zwar die Täter gefasst werden konnten, die Köpfe der Leichen aber nie gefunden wurden. 2002 brachte ein 70-jähriger Pensionist aus dem Bezirk Rohrbach seine 43-jährige Lebensgefährtin um und enthauptete sie. Im Bezirk Vöcklabruck tötete ein 48-jähriger Mann seine 40-jährige Freundin und zerstückelte sie mit einer Motorsäge. Einzig Teile des linken Oberschenkels wurden Wochen später gefunden.

(apa/red)