Lachen mit Frank:
Stronachs skurrilste Sager

Der Parteigründer wurde im Sommergespräch nicht zum ersten Mal verbal auffällig

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Fakten - Lachen mit Frank:
Stronachs skurrilste Sager
»Wenn ich drei Dinge auf eine Insel mitnehmen dürfte? Dann würde ich mir drei Damen wünschen: Meine Frau, meine Tochter und meine Enkeltochter.«

Mit der Wertschätzung dem anderen Geschlecht gegenüber hat es Stronach noch nie so gehabt. Sonst würde er seine weiblichen Familienmitglieder wohl kaum unter "Dinge" zählen.

»Sie wollen streiten mit mir?«

Auch Widerrede von Interviewerinnen schätzt der Magna- und Team-Stronach-Gründer nicht sonderlich. Auch nicht von Lou Lorenz-Dittlbacher im ZiB-2-Studio.

»Von der Wirtschaft verstehst du gar nichts.«

Fairerweise muss man sagen, dass Stronach auch männliche Interviewer nicht besser behandelt. Den Vergleich mit ihm kann einfach niemand bestehen - auch nicht der Wirtschafts-Absolvent Armin Wolf.

»Nur weil so blöde Fragen gestellt hast.«

Aber nicht nur im Studio der ZiB 2, auch in dem der Puls4-Wahlarena poltert Stronach frisch von der Leber weg, wenn ihm danach ist. In diesem Fall auf Peter Rabls Anmerkung hin, dass die Sendezeit langsam zu Ende gehe.

»Der Bundeskanzler muss 24 Stunden da sein für die Bevölkerung. Ich habe schon so viel gearbeitet und ich will noch ein bissi leben.«

In selbiger Wahlarena erläuterte Stronach auch, warum er nicht als Regierungschef zur Verfügung steht.

»Für Berufskiller soll es eine Todesstrafe geben. Denn sie gefährden die Rechtssicherheit. Die muss aufrecht erhalten bleiben.«

Erhellendes hatte der Nationalrats-Wahlkampf 2013 auch in Bezug auf Stronachs Einstellung zum Strafrecht zu bieten. Später relativierte er die Aussage und gab an, das wäre nur seine Privatmeinung gewesen. Die er freilich sowohl in der ORF-Wahlfahrt als auch in einem Interview mit den Vorarlberger Nachrichten zum Besten gab - und in ersterer auch seine damals-noch-Stellvertreterin Kathrin Nachbaur live vor der Kamera anwies, der Punkt müsse noch ins Parteiprogramm.

»Wer das Gold hat, macht die Regeln.«

Da bleiben keine Fragen offen - schon gar nicht dahingehend, ob größere ökonomische Macht auch größere politische Macht bedeuten sollte.

»Es ist leichter, glücklich zu sein, wenn man Geld hat.«

Also sprach Frank: Finanzielle Potenz bringt nicht nur mehr Macht, sondern auch mehr Glück im Leben mit sich.

»Ich glaube schon an ein soziales Sicherheitsnetz. Aber in Europa ist dieses Netz zu gefedert. Ob du arbeitest oder nicht, das ist ja fast dasselbe, da kriegst du ja fast gleich viel.«

Wer sich Geld, Macht und Glück nicht selber erarbeitet - oder in der österreichischen Realität eher: ererbt - hat, soll dann aber auch nicht vom Staat damit versorgt werden.

»Wenn wir die Government-Kosten jedes Jahr um zehn Prozent reduzieren, haben wir in zehn Jahren kein Government mehr. Das wollen wir nicht. Aber wenn wir jedes Jahr um fünf Prozent verringern, haben wir uns in fünfzig Jahren die Hälfte der Kosten erspart. Das wäre hilfreich.«

Man sieht also: Der Mann versteht etwas vom Rechnen. Gut, dass man das in der Wirtschaft nicht so braucht.

»Wenn man Probleme hat, und man weiß es nicht, dann hat man wirklich Probleme.«

Wohl wahr.

Kommentare

Wie lange hält sich noch der mit seinen Fangmethoden ohnehin umstrittene Mitesser-Fischer Lopatka? Bei einer Niederlage der ÖVP, wenn die Hinterbänklersitze für die eingefangenen Politnomaden weniger werden, gehen diese auf Suche nach neuen Weideplätzen und werden ihre Gesinnungshemden wieder wechseln.

Fortsetzung:
die das nicht ändern kann oder nicht will.
Stronach, der das alles anprangert hat völlig recht. Die pragmatisierten Dummköpfe lachen, weil er nicht mehr so gut deutsch kann; würde er englisch reden, dann könnten ihm die genannten nicht folgen, weil ihr englischer Sprachschatz so umfangreich ist wie ihre Wirtschaftskompetenz.

Die eingebildeten Kammer-und Gewerkschafts-Politschauspieler, die bisher nur Fehlleistungen produziert haben lachen über Stronach. Geht's noch blöder? An den Futtertrögen haben wir zu viele Funktionäre(die nicht funktionieren), zu viele Abgeordnete zum Nationalrat und zu den Landtagen, eine überflüssige Sozialeinrichtung zur Versorgung abgetakelter Politiker (Bundesrat) und eine unfähige Regierung

Frank Stronach hat sicher selbst verbockt, daß er in Österreich nicht so ernst genommen wird, wie er es gerne hätte, seine Ausführungen und seine Teamführung zeugen davon, doch daß er nur als Witzfigur hingestellt wird, dazu hat er vielleicht doch mehr zu sagen, worauf man hören könnte

Vorausschicken möchte ich, daß ich weder ein Freund noch ein Fan von Frank Stronach bin. Nur als ich das Sommergespräch mit ihm sah, hatte ich nicht den Eindruck, als wäre man wirklich interessiert, was er zu sagen hat, sondern daß man ihn vorführen wollte. Überhaupt hab ich oft den Eindruck, daß Journalisten meinen, daß sie die eigentlichen Stars sind.

Was soll so ein Artikel bringen? Stronach hat Recht mit seinen Forderungen. Österreich hat griechische Verhältnisse, die auf Dauer nicht gutgehen werden. (Alle) Parteien und Beamte (öffentlicher Dienst) sitzen wie die Maden im Speck und verteidigen ihre Pfründe. Und Stronach als Narr darzustellen hilft nur denen ihr System zu erhalten.

Viele können über Stronach lachen, aber im Grunde hat er mit vielen Sachen Recht! Armin Wolf, tja wie weit hat er es den gebracht? Ist er ihm ebenbürtig? Ein dickes Minus haben die Politiker erreicht, Stronach hat ein fettes Plus, wer ist jetzt der Bessere? Faymann? Spindel? tja, man kann schimpfen, aber hätte er die richtigen Leute die nicht vom Futtertrog abhängig wären....

Frank Stronach tut sich schwer charakterlich einwandfreies Personal zu finden. Im TS sind einige Leute, die man als relativ gesinnungslose Politnomaden bezeichnen könnte. Waren schon bei drei Parteien und haben bei der Suche nach einem Versorgungsmandat am Futtertrog Stronachs Unterschlupf gefunden. Mit solchen Leuten kann man Wähler nicht beeindrucken.

Ja über Frank Stronach können sie lachen? Wo ist den die Wirtschafts
kompetenz bei ÖVP und SPÖ in Sachen Hypo, Eurofighter usw., keine Aufklärung und brennen darf der Steuerzahler!

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