"Beim Diabetes-Typ 2 gibt es Risikofaktoren, die man durch Prävention mindern kann", so Astrid Glaser vom Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Dennoch brächte Prävention bei etwa 30 Prozent der Erkrankten keinen Erfolg. Daher forschten die Wissenschafter des DZD an einer genauen Definition der Risiken bei Patientengruppen.
Online-Test für Diabetes-Risiko
Sie haben einen Online-Test entwickelt, der das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, messen kann: Zu den Risikofaktoren gehören: Übergewicht, Rauchen und zu wenig Sport. Das Tückische an Diabetes Typ 2: Die Symptome erzeugen keine Schmerzen. Man erkennt die Krankheit nicht sofort. Ein Anzeichen für die Erkrankung ist etwa, wenn eine Wunde nicht gut abheilt.
Um schon recht frühzeitig über eine mögliche Erkrankung informiert zu sein, sollten die Blutwerte regelmäßig gemessen werden. "Früher hätte man gesagt, dass sich Menschen ab dem 55. Lebensjahr präventiv untersuchen lassen sollen. Heute hat sich das Risiko nach unten verschoben. Auch jüngere Menschen können aufgrund von Übergewicht an Diabetes Typ 2 erkranken", erklärt Glaser.
Gesund essen, viel bewegen
Wird eine Erkrankung im Frühstadium diagnostiziert, helfen zunächst eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. Sollte das nicht wirken, können Betroffene medikamentös untersucht werden. Der letzte Ausweg ist die Insulin-Spritze. Menschen mit dem Diabetes-Typ 1 kommen an Insulin nicht vorbei. Die Betazellen der Betroffenen können kein Insulin ausschütten. Das Krankheitsbild manifestiert sich rasch. Von den Diabetes-Erkrankten haben nur fünf bis zehn Prozent den Typ 1, 90 Prozent erkranken am Typ 2.
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