Hochwasser in Kärnten
und der Steiermark

Straßen und Keller nach heftigen Gewittern überflutet. Blitz schlug in Haus ein.

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Unwetter - Hochwasser in Kärnten
und der Steiermark

In der Ober- und Südsteiermark sorgten heftige Gewitter am Sonntagabend innerhalb von Minuten für vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßen. In der Südsteiermark wurden durch starken Wind Bäume geknickt und auf Stromleitungen geschleudert, wie Polizei und Feuerwehren mitteilten. Im Süden wurden die Pyhrnautobahn (A9) und Landesstraßen überflutet, in Graz die Murpromenade gesperrt.

In der obersteirischen Stadt Knittelfeld (Bezirk Murtal) hatte der Starkregen am Sonntagnachmittag und -abend vor allem im Stadtzentrum Keller mit Wasser volllaufen lassen. Rund 120 Feuerwehrleute waren mit Pump- und Aufräumarbeiten beschäftigt, überschwemmte Unterführungen und Straßen sowie der Busbahnhof und ein Firmenareal mussten von Wasser und Schlamm befreit werden. Durch den Einsatz von mehreren leistungsstarken Tauch-und Schmutzwasserpumpen bekamen die Einsatzkräfte die Situation rasch in den Griff, berichtete die Feuerwehr.

Schwere Schäden in der Südsteiermark

Im Süden der Steiermark brachte das Gewitter - vereinzelt war auch Hagel dabei - im Raum Leibnitz laut Bezirksfeuerwehrverband binnen kürzester Zeit so viel Wasser, dass Straßen überschwemmt und Keller überflutet wurden. Durch den heftigen Wind wurden Dächer abgedeckt, Bäume geknickt oder entwurzelt und auf Stromleitungen geschleudert.

Bei einem Wohnhaus in Neudorf schlug ein Blitz ein. Die A9 stand im Raum Lebring-St. Margarethen und Spielfeld unter Wasser. In St. Peter am Ottersbach und Weinburg am Saßbach im Bezirk Südoststeiermark hatte das heftige Unwetter gegen 20.30 Uhr binnen Minuten Straßen überschwemmt und Keller volllaufen lassen. Mehrere Landesstraßen mussten abgeriegelt werden, die meisten Sperren konnten in der Früh wieder aufgehoben, so die Polizei. 33 Feuerwehren standen im Süden die ganze Nacht mit fast 70 Fahrzeugen und über 470 Einsatzkräften im Unwettereinsatz.

Murpromenade in Graz gesperrt

In Graz erreichte der Pegelstand der Mur laut Katastrophenschutzreferent Helmut Nestler 4,14 Meter. Deshalb wurden etliche Bereiche entlang des Flusses im Stadtgebiet gesperrt. Als Gefahrenbereich gelten die Mur selbst sowie ihre beiden Ufer an der Ost- und Westseite über das gesamte Stadtgebiet mit den Murpromenaden und weiters die Unterführungen Keplerbrücke, Kaiser-Franz-Josef-Kai, Bertha-von-Suttner-Brücke.

Auch in Kärnten gab es lokale Überschwemmungen und Murenabgänge. Im Gemeindegebiet von Weitensfeld (Bezirk St. Veit) verlegte ein Erdrutsch etwa die Gurktal Bundesstraße (B 93), die aber am Montagvormittag wieder frei befahrbar war. Im Stadtgebiet von St. Veit wurde entlang der Glan der mobile Hochwasserschutz aufgebaut. Zu Mittag ließ der Regen bereits nach.

"Die Glan ist in einigen Bereichen über die Ufer getreten, der im Vorjahr angeschaffte mobile Hochwasserschutz wurde aufgebaut, um einzelne Objekte zu schützen", erklärte Fritz Orasch, Pressesprecher des St. Veiter Bürgermeisters Gerhard Mock (SPÖ), auf Anfrage der APA. Am Montag waren die Radwege entlang der Glan in St. Veit gesperrt. "Da der Regen nachgelassen hat, dürfte morgen wieder alles vorbei sein", so Orasch.

Feuerwehrer in ganz Kärnten im Einsatz

Wegen lokaler Überflutungen waren in den vergangenen Stunden zahlreiche Feuerwehren im Einsatz. Für die Einsatzkräfte galt es vornehmlich in den Bezirken Hermagor, Spittal, St. Veit und Wolfsberg Keller auszupumpen und Straßen zu räumen.

Die Wetterwarnung wegen der Niederschläge sollte laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bis Dienstagnachmittag aufrecht bleiben. Lokal seien noch zwischen 15 und 45 Liter pro Quadratmeter bis morgen möglich, sagte ein Meteorologe zur APA.

In den vergangenen 24 Stunden kamen laut ZAMG unter anderem in Kärnten am Weissensee stellenweise bis zu 95 Liter pro Quadratmeter zusammen. Auf der Großglockner-Hochalpenstraße hielt der Winter mit Schnee Einzug. Für Mittwoch war Wetterberuhigung angesagt.

Kommentare

wann werden unsere politiker endlich ihre ball's in die hand nehmen und von der bescheidenen eu ein schärflein beantragen damit wir wenigstens ein bisschen was zurückbekommen. wir zahlen ohne ende und dafür wollen wir auch hilfe von den brüssler abzockern. also rote und schwarze kasperl, rührt euch ............ im namen der republik

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