Österreich wächst rapide:
9 Millionen Einwohner 2025

Zuwanderung entscheidender Faktor für Bevölkerungszunahme- Senioren werden mehr

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Statistik - Österreich wächst rapide:
9 Millionen Einwohner 2025

Schon im Lauf des Jahres 2013 sei die Einwohnerzahl in Österreich durch sogenannte Wanderungsgewinne um 56.000 gestiegen, von 8,452 auf 8,508 Millionen, geht aus den am Donnerstag in Wien präsentierten Daten hervor. Bis 2040 steigt die Einwohnerzahl auf 9,41 Millionen (plus 11,0 Prozent), bis 2060 auf 9,62 Millionen (plus 13,4 Prozent im Vergleich zu 2013). Zuvor waren die Statistiker noch von einem geringeren Zuwachs bis 2060 auf 9,37 Millionen ausgegangen, das wäre rund eine Viertelmillion Menschen weniger als in der neuen Prognose.

2013 lebten in Österreich 1,69 Millionen Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren, das sind 20 Prozent der Gesamtbevölkerung. Bis 2015 dürfte diese Zahl auf 1,68 Millionen zurückgehen, danach zuwanderungsbedingt leicht steigen. Langfristig sinkt der Anteil der unter 20-Jährigen aber auf 19 Prozent ab dem Jahr 2020.

Anteil der Erwerbstätigen geht zurück

5,24 Millionen Menschen waren im Jahr 2013 im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 65. Bis 2020 wird sich das Erwerbspotenzial leicht auf 5,31 Millionen (plus drei Prozent) erhöhen. Danach werden deutlich mehr Menschen ins Pensionsalter übertreten, als Jugendliche aus der Ausbildung bzw. Zugewanderte hinzukommen. Die Zahl der potenziell Erwerbstätigen sinkt dadurch bis 2030 auf das derzeitige Niveau und wird danach nur knapp über fünf Millionen liegen. Der Anteil der 20- bis 64-Jährigen geht bis 2030 von 62 Prozent (2013) auf 57 Prozent zurück, 2060 wird er nur mehr 53 Prozent betragen.

Kräftige Zuwächse verzeichnen die über 65-Jährigen: Ab 2020 kommen die Babyboomer ins Pensionsalter, außerdem erreichen immer mehr Menschen ein hohes Alter. Im Jahr 2013 waren 1,54 Millionen bzw. 18 Prozent 65 Jahre und älter. 2020 wird die Population der über 65-Jährigen mit 1,72 Millionen um zwölf Prozent größer sein. Bis 2030 steigt ihre Zahl auf 2,17 Millionen (plus 41 Prozent), bis 2060 auf 2,78 Millionen (plus 79 Prozent). "Das ist ein langfristiger Zuwachs um nahezu vier Fünftel", so die Statistik Austria. Waren im vergangenen Jahr 18 Prozent der Bevölkerung im Pensionsalter, werden es in zehn Jahren mehr als 20 Prozent und nach 2035 mehr als ein Viertel sein. Bis 2060 steigt der Anteil der über 65-Jährigen dann auf 29 Prozent.

Ohne Zuwanderung kleineres Österreich

Die Zuwanderung ist der einzige Faktor, der die Bevölkerungszahl wachsen lässt, und ohne Zuzug würde auch der Anteil der Einwohner im erwerbsfähigen Alter zurückgehen: Wenn die Babyboomer ins höhere Alter kommen, wird die Zahl der jährlichen Sterbefälle deutlich jene der Geburten überwiegen. Ohne Einwanderer würde die Einwohnerzahl vorerst stagnieren und danach um vier Prozent auf 8,12 Millionen Menschen im Jahr 2040 bzw. auf 7,17 Millionen im Jahr 2060 schrumpfen, legten die Statistiker dar. Der Anteil der über 65-Jährigen würde ohne Immigration bis 2060 sogar auf 37 Prozent steigen.

Kommentare

Aber nur Wirtschaftsflüchtlinge usw geht auf Dauer echt nicht. Und ich find auch nicht, dass Wien noch weiter wachsen müsste.

In einer Großstadt ist etwas "Multikulti" aber normal und war auch schon immer so. Und wenn man irgendwo im Westen ist, in einem kleineren Dorf od. so, kann man wirklich nicht behaupten, dass Österreicher in der Minderheit sind. Aber ja, es sollte definitiv eine kontrolliertere Zuwanderung geben - mehr Qualifizierte, die auch was einbringen, dann kann man auch mehr echte Flüchtlinge aufnehmen.

Je mehr Einwohner um so höher der Energieverbrauch, mehr CO2, mehr Abfälle usw...

Oberon
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Was nützt uns eine höhere Einwohnerzahl, wenn die Zugewanderten nur wenig in den Sozialtopf einzahlen? Es sei denn, das ist noch niemand aufgefallen, aber das glaube ich
nicht. Wie auch immer, die Statistik-Profis werden uns mit Sicherheit eine ideale (?) Statistik präsentieren.
Blöd nur, dass daran nicht einmal mehr der kleine Maxi glaubt.

Oberon
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Fortsetzung: Ehrlich gesagt wäre ich nicht unfroh, wenn Österreich wieder das wäre, was es einmal war - VOR der Völkerwanderung.

wintersun melden

Genau das scheint die Alles-entscheidende Frage zu sein:
Nützt uns die Zuwanderung nun als wirtschaftliche Bereicherung oder schadet sie uns als zusätzlicher Ballast?

Ich bin überzeugt, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
Ich gebe hier ganz offen und ehrlich zu dass es auch mir - so wie sehr sehr vielen anderen meiner Landsleute - lieber wäre wenn wir nicht so viel Multikulti hätten.

Ich bin ganz sicher nicht xenophob, aber man bekommt längstens den Eindruck dass eines Tages der "stämmige Österreicher" selbst eine Minderheit im Lande sein wird. Mancherorts scheint es ja schon so weit zu sein.

Ich betrachte das ganze mit gemischten Gefühlen.
Und falls sich jetzt irgendein User durch meine Zeilen angesprochen fühlt: Behalte deinen primitiven Ausländerhass für dich, das interessiert mich nicht!

Oberon
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Man muss nicht xenophob sein, um sich - speziell in manchen Wiener Bezirken - fremd zu fühlen, und das ist kein gutes Gefühl. Unsere Politiker haben uns durch den ungezügelten(!) Zustrom von Ausländern wahrlich nichts Gutes getan.

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