Unglaublich, aber wahr: Letzten Freitag wurde der erste Ausschnitt aus „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ veröffentlicht. In Sekundenschnelle verbreitete sich der Trailer im Internet und seither fachsimpeln die Fans über jedes kleine Detail, lassen Mythen entstehen und tauschen Gerüchte aus. Das ist an und für sich ganz nett, wäre da nicht eine Debatte, die ganz und gar nicht passend ist: Der dunkelhäutige Schauspieler John Boyega sorgt für Aufregung im „Star Wars“-Universum.
"Dachte, der Teaser wäre ein Scherz"
Der Grund für die Kritik einiger „Star Wars“-Nerds: Boyega ist im Clip als „Stormtrooper“ zu sehen – die Geschichte dieser Figuren ginge jedoch auf einen hellhäutigen Kopfgeldjäger zurück, so der Vorwurf. „Ich lüge nicht, ich dachte der neue ‚Star Wars‘-Teaser wäre ein Ulk, als der schwarze Typ in der Stormtrooper-Uniform auftauchte“, twitterte beispielsweise „Mike Fitz“ auf der Social-Media-Plattform.
Doch auf Grundlage des Filmes „Star Wars Episode II“ erwachen auf Grundlage des genetischen Materials eines weißen Kopfgeldjägers die Klonkrieger zum Leben, nicht aber die Stormtrooper, die sich nur zum Teil aus Klonen zusammensetzen – und eben auch anderer Abstammung sein können.
Andere Möglichkeiten
Abgesehen von dieser durchaus realistischen Möglichkeit eines schwarzen Stormtroopers, gibt es auch noch andere Varianten, weshalb die Macher rund um JJ Abrams genau Boyega gecastet haben: So könnte es ein Hinweis sein, dass dieser gar nicht zu den Stormtroopern gehört, sondern einer von den Guten ist, der sich nur in dem Kostüm versteckt.
Gelassene Reaktion
Der Schauspieler selbst nimmt die Vorwürfe jedoch gelassen, Boyega äußerte sich via Instagram: „Vielen Dank für all eure Liebe und eure Unterstützung. Die Fan-Post und Fan-Kunst hat mich sehr unterhalten. Ist es nicht verrückt, dass Star was jetzt tatsächlich passiert? Ich bin im Film aber als Star Wars-Fan bin ich sehr aufgeregt! Ein Jahr ist eine lange Zeit, aber es ist das Warten wert.“ Und zum Schluss schreibt er: „Wen es betrifft: Gewöhnt euch dran. “ Eine sehr gelassene – und damit wohl die richtige – Reaktion des Briten auf die unbegründeten Vorwürfe.