Götz Spielmann, in dessen Oscar-nominiertem Werk "Revanche" sie nachhaltigsten Eindruck hinterließ, vertraute Ursula Strauss auch die nächste Hauptrolle an: "Oktober November" gelangt am 29. Oktober bei der Viennale zur Premiere. Am 23. Oktober zeigen ORF und ARD den zweiten Teil des Quoten-Hits "Live is Life - der Himmel soll warten". Und "Schnell ermittelt" - Ursula Strauss als alleinerziehende Kriminalistin - wurde als erste österreichische Serie sogar in die USA verkauft.
"Midlifecrisis? Hatte ich mit 20"
Der nahende runde Geburtstag kann ihr da nachvollziehbar nichts anhaben. "Von einer Midlife-Crisis bin ich weit entfernt. Sowas wie eine Krise hatte ich mit 20. Damals habe ich mich viel unsicherer gefühlt als heute mit fast 40. Das hat etwas mit Frausein zu tun, mit Selbstsicherheit. Meine Bilanz: Je älter ich werde, desto sicherer fühle ich mich. Ich bin sehr glücklich, habe tolle Dinge erleben dürfen. Ich hoffe, dass es so gut weitergeht."
Aber, so das philosophische Postskript: "Glück findet man nur in sich und indem man nicht aufhört, die kleinen Dinge wahrzunehmen und sich darüber zu freuen". Das ist ein tauglicher Ansatz, um im Glück beständig zu bleiben und möglichen schlechteren Zeiten mit Gelassenheit begegnen zu können. Anders als viele Ressortkollegen zieht es die in Melk Geborene nicht nach Berlin. Das wäre ihr fürs Erste zu groß. "Ich stehe zu meiner Hood", wählt sie den Rapper-Ausdruck für den äußerst bodenständigen 15. Wiener Bezirk, in dem sie unverdrossen ansässig bleibt.
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