Österreicher füllen den Sparstrumpf

Niedrigzinsen lässt Interesse an allen anderen Anlageformen zurückgehen

Angesichts der niedrigen Zinsen hat ganz allgemein das Interesse der Österreicher an der Veranlagung von Geld abgenommen. Einzige Ausnahme: Der Sparstrumpf wird praller. 13 Prozent der Österreicher lassen Geld daheim liegen, vor der Finanzkrise machten das nur fünf Prozent, zeigt die aktuelle Auswertung einer von GfK durchgeführten Umfrage zum Sparverhalten der Österreicher.

von Umfrage - Österreicher füllen den Sparstrumpf © Bild: © Corbis. All Rights Reserved.

Die am häufigsten genannte Sparform ist für Österreicher weiter der Bausparvertrag, der Zuspruch ist allerdings mit 38 Prozent auf einem Tiefstand. Noch 2011 hatten 53 Prozent der Österreicher Vertrauen in diese Sparform. An Sparbücher glauben nur mehr 32 Prozent der 18.000 Befragten über 15 Jahren, nach Ausbruch der Wirtschaftskrise, 2009, verließen sich 52 Prozent darauf. Auf Grundstücke setzen 27 Prozent der Befragten, auch hier war das Interesse in den vergangenen Jahren größer, 2012 in der Spitze nannten 34 Prozent diese Anlageform interessant. Auch das Interesse an Lebensversicherungen (19 Prozent), privaten Zusatzpensionen und staatlich geförderte Pensionsvorsorge (je 13 Prozent) ist gesunken.

Gold als Anlage

Gold ist derzeit für 17 Prozent der Befragten interessant, das ist zwar doppelt so viel wie vor der Krise, aber doch weniger als in den vergangenen Jahren (Spitzenwert 2012 mit 26 Prozent). Aktien und Investmentfonds genießen bei Österreichern traditionell weniger Vertrauen, sie kommen derzeit auf 11 bzw. 9 Prozent Zustimmung.

Die Frage von GfK lautete: "Abgesehen davon wie Sie selbst gerade sparen oder Geld anlegen, welche dieser Möglichkeiten, Geld zu sparen oder anzulegen, halten Sie derzeit für besonders interessant?"

Kommentare

carlos1958 melden

Und als Dank dürfen wir wieder mehr Kest. bezahlen. Danke Versager Regierung!

higgs70
higgs70 melden

Naja, wenns Aktien auf Mining und seltene Erden haben wirds vielleicht einen Brenner machen, dann hams aber eh trotzdem noch genug Gewinn und brauchen nicht jammern. Und die Erträge, die Pensionsfonds und Zukunftsvorsorgen abwerfen sind schon ein Trauerspiel an sich, da sind die 2,5% KEST mehr wirklich das geringste Problem. Und Sparbücher sind davon ohnehin nicht betroffen.

Seite 1 von 1