Kümmert-Teilnahme in Wien
wäre "Katastrophe" gewesen

Ex-Manager spricht: ESC-Idee von vorn herein falsch, Sänger Druck nicht gewachsen

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Song Contest - Kümmert-Teilnahme in Wien
wäre "Katastrophe" gewesen

Der Fall Kümmert wird wohl in die deutsche Song-Contest-Geschichte eingehen. Der Sänger, der bereits „The Voice of Germany“ gewonnen hatte, war auch bei der deutschen Vorausscheidung für den Song Contest in Wien erfolgreich – trat aber sofort nach seinem Erfolg zurück und überließ lieber der Zweitplatzierten die Reise nach Wien. Dafür erntete Kümmert einerseits viel Kritik aber auch viel Lob.

Ex-Manager: ARD verletzte Fürsorgepflicht

Es fällt auch eher in letztere Kategorie, was nun Kümmerts Ex-Manager Joe Ehrhardt seinem einstigen Schützling gegenüber aussprach. „Ich dachte, mich trifft der Schlag, als ich die Nachricht gehört habe, er wolle beim ESC antreten“, so der Musikmanager zum „stern“. Und dafür, dass es überhaupt soweit kam, sei nicht zuletzt die ARD verantwortlich. Man habe doch auch eine Fürsorgepflicht Kümmert gegenüber. Wäre dieser in Wien tatsächlich auf der Bühne gestanden „wäre das in einer Katastrophe geendet“, so Ehrhardt.

Selbstzweifel und Lampenfieber

Die mögliche Katastrophe beschreibt der Ex-Manager so: Auch auf einer Deutschland-Tour hätte bereits ein Hamburg-Konzert abgesagt werden müssen, da der Sänger nicht aus dem Tourbus kam. Die Belastung war ihm offenbar zu groß. Generell sei Kümmert niemand, der dem Druck der Öffentlichkeit gewachsen sei, im Gegenteil, dieser mache ihn sogar körperlich krank. Kümmert soll unter großem Lampenfieber und vielen Selbstzweifeln geplagt sein. Interviews hasst er, Fotos mit Fans noch mehr. Der Musiker wolle einfach kein Star sein.
Laut Ehrhardt wäre demnach die Teilnahme in Wien eine Katastrophe gewesen, da Kümmert, so der Manager, nicht auf die Bühne gegangen wäre – und das hätte dessen Karriere mit Sicherheit mehr geschadet, als die Absage vor dem großen Event.

ARD wehrt sich

Auch die ARD meldete sich zu diesem Thema zu Wort – und verteidigte sich: Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber wies jede Verantwortung von sich. Es sei Kümmerts eigene Idee gewesen, in Wien dabei sein zu wollen, auch wenn er kein einfacher Mensch mit keinem einfachen Leben sei. Aber zu spät habe Andreas Kümmert den Unterschied zwischen „wollen“ und „können“ erkannt.

Zurück auf der Bühne

Nach einer kurzen Phase des Abtauchens hat Kümmert nun aber seine Dämonen anscheinend wieder einmal überwunden und trat erstmals wieder öffentlich auf. Denn auch wenn er kein Star sein will, ein Musiker werde er immer bleiben, wie er erst vor kurzem per Facebook verlautbarte.

Songs von Andreas Kümmert

Kommentare

seidenstraße

die meistern musikalischen krewecherl schaffen es nur über tiefes einatmen (meistens einer brennkohlenart), ihr geringes oder vielfach nicht vorhandenes können zu vergessen und vor ein publikum zu treten. der gute mann lässt eben die drogen-junkie phase vieler künstlerinnen aus. das ist sein gutes recht. gesundheit geht vor. mit den illegalen substanzen wird er noch früh genug in berührung kommen.

Urlauber2620

Der ist ein Spinner wie kaum ein anderer. Wenn man schon so daneben ist sollte man in Behandlung sein. Was zieht sich denn der so alles rein? Ein richtiger Ungustl.

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