Glawischnig: "Profis"
sollen Traiskirchen verwalten

Grünen-Chefin zeigt sich "besorgt" über gute Umfragewerte der FPÖ

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Sommergespräche - Glawischnig: "Profis"
sollen Traiskirchen verwalten

Die Unterbringung der vielen Kriegsflüchtlinge sei "für alle eine große Herausforderung", unterstrich Glawischnig die Bemühungen Grüner Landesrätinnen in Salzburg und Tirol für eine menschenwürdige Unterbringung - während die Freiheitlichen diese Arbeit "nur schwer machen". Vorübergehend werde es nötig sein, "mehr Geld in die Hand zu nehmen" - und in Traiskirchen sei es "Teil des Problems", dass ein privates Unternehmen, das auch gewinnorientiert agiert, mit der Verwaltung betraut wurde.

Regierung verharre "in Hitzestarre"

Den Vorhalt, die Grünen würden von vielen als Besserwisserpartei gesehen, die nur Akademiker anspreche und Vorschriften mache, wies Glawischnig zurück: Vieles von dem, was ihre Partei vertrete, wolle auch die "breite Mehrheit der Bevölkerung". So z.B. Maßnahmen gegen den Klimawandel, seien doch derzeit viele schockiert über die hohen Temperaturen. Die Grünen hätten "sehr klare Vorstellungen", wie man Österreich organisieren müsste - in Sachen Arbeitsmarkt, Abhängigkeit vom Erdöl oder besseres Bildungssystem. Die Regierung hingegen verharre "in Hitzestarre", zeigte sie sich beim Thema Arbeitsmarkt angriffig.

"Eigentlich zufrieden" ist Glawischnig mit der Entwicklung ihrer Partei - habe es doch bei den 14 letzten Wahlen Zuwächse gegeben. Wichtig ist ihr, dass dieser Vertrauenszuwachs "nachhaltig" ist - und nicht bei einer Regierungsbeteiligung wieder schwinde, wie bei der FPÖ. Deren gute Umfragewerte machen sie "besorgt". Denn die FPÖ sei "eine Partei mit Korruptionshintergrund" und man habe mit Hypo-Alpe-Adria in Kärnten und Schwarz-Blau im Bund erlebt, was blaues (Mit)Regieren bedeute. Dass Grüne es besser könnten, könne man an den guten Wirtschaftsdaten Oberösterreichs sehen: "Öko-Arbeitsplätze versus Hypo-Alpe-Adria, da kann man schon einen Unterschied erkennen." Mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache würde Glawischnig übrigens unter keinen Umständen auf ein Bier gehen.

"Alternative zu Pröll anbieten"

Ihr Vorgänger als Parteichef, Alexander Van der Bellen, hat sich noch nicht entschieden, ob er als Grüner Präsidentschaftskandidat zur Verfügung steht. Glawischnig will ihn "in Ruhe überlegen" lassen. Sollte er nicht antreten, tendiert sie dazu, einen anderen Kandidaten zu finden - denn es werde wohl "von den Grünen erwartet, eine Alternative zu Pröll oder wem auch immer anzubieten". Sie selbst fühle sich aber in ihrer Position "sehr gut aufgehoben" und werde zu Jahresende wieder als Bundessprecherin kandidieren.

Kommentare

Profis nicht nur für Traiskirchen auch ins Wiener Rathaus.
Der teure grüne Belag auf Wiens Radwegen löst sich bei dieser Hitze auf. Grüne Verkehrspolitik sollte auch von Profis gemacht werden.

Elcordes melden

Ja die Grünen krebsen immer irgendwo zwischen 12 und 14 % herum. Mehr wird es nicht werden denn es ist immer das gleiche Klientel das die wählen. Nur den Mist den die Frau verzapft hoffe ich doch nur das die mit dem Fahrrad im Urlaub war. Sonst würde sich das mit Ihrem blöden Geschwätz nicht vereinbaren lassen.

christian95 melden

"Eigentlich zufrieden ist Glawischnig mit der Entwicklung der Partei"...
Geht´s noch? Strache hat immer mehr Zulauf und die Grünens stagnieren um die 14%. Diese Dame lebt offensichtlich in völlig abgehoben in einer anderen Welt. - Bei solchen Umfragewerten ist ihre Ablöse längst überfällig.
Wenn man als Grünpolitiker privat mit einem SUV PS-Monster fährt wirkt das nicht sehr glaubwürdig.

Mr.T melden

Strache verdankt den Zulauf lediglich dem Krieg in Syrien, der IS und den daraus resultierenden Problemen. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn! Immerhin wird das Flüchtlingsproblem ja seit 2005 propagiert und jetzt, nach 10 Jahren, spielt die aktuelle Entwicklung der FPÖ in die Hände und Strache kann davon profitieren. Hat aber mehr mit Glück zu tun.

Elcordes melden

@Mr. T Die FPÖ hat vorgeschlagen Grenzkontrollen einzuführen um der Völkerwanderung Einhalt zu gebieten. Die Einzig vernünftige Lösung. Ich habe kein Problem mich kontrollieren zu lassen, aber anscheinend Leute wie Sie wollen so etwas bestimmt nicht. Wieso kann ein Schlepper der 86 Leute aussetzt einfach so entkommen. Das wollen Leute wie Sie wahrscheinlich alle.

christian95 melden

Es ist traurig, dass die Grünen "mit" ihrem Parteiprogramm zu wenig Zulauf haben!
Da stimmt doch etwas nicht wenn sich bei diesen Umweltproblemen nicht mehr Menschen für die Grüne Idee begeistern!

Mr.T melden

Mit der Umwelt ist’s eben weniger leicht auf Stimmenfang zu gehen weil es einfach nicht so greifbar ist und es in der öffentlichen Wahrnehmung nicht so vorhanden ist. Was macht den meisten Österreichern wohl mehr Angst? Die globale Erwärmung oder die Flüchtlinge?

christian95 melden

Was verursacht im Land mehr Probleme?
Die globale Erderwärmung oder Flüchtlinge? (Die bei dieser Wirtschaftslage keine Aussicht auf einen Job haben)

christian95 melden

Seit die Grünen in den Bundesländern in den Regierungen sitzen steigt die globale Erderwärmung. Obwohl es immer mehr Tempobeschränkungen auf Autobahnen gibt und in Wien FUZO grün gestrichene Radwege.

Mr.T melden

Die globale Erderwärmung hat weitreichende Folgen und die daraus resultierenden Probleme wird die nächste Generation spüren. Die Warnsignale sind schon jetzt deutlich erkennbar nur muss dieses Problem global bekämpft werden.
Die Flüchtlinge sind ein sehr aktuelles Problem und der aktuellen Entwicklungen geschuldet (Krieg in Syrien, IS, etc.).
Du vergleichst also Äpfel mit Birnen.

Nudlsupp melden

Alleine die Aussage, eine Beteiligung in einer österr. Landesregierung würde negative Auswirkungen auf die globale Klima-Erwärmung haben zeigt vom geistigen Horizont einer Wählerschicht, die sich zu gewisser Propaganda hingezogen fühlt. Diesem Problem können Sie nur mit Bildung entgegen wirken, und damit ist es eine Frage von Generationen.

Ivoir
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Zu diesem Artikel würde mich konstruktive Vorschläge der FPÖ interessieren?

Mr.T melden

Das eigentlich traurige ist, dass Strache Zulauf hat ohne auch nur Ansatzweise ein Parteiprogramm zu haben. Ständig auf die Flüchtlinge loszugehen ohne selbst eine Lösung zu präsentieren ist typisch FPÖ.

Mr.T melden

2013 wurde eine Mindestpension von 1.200€ versprochen, aber woher die 6- 10 Milliarden dafür kommen sollen konnte er natürlich nicht genau sagen. Achja, die berühmte Verwaltungsreform.

Mr.T melden

2015 redet Strache von mehr Planstellen und zusätzlichen Dienststellen für die Polizei, von einer besseren Entlohnung und einer Belastungszulage für Exekutivbeamte. Des Weiteren sollen mehr Verwaltungsbedienstete zur Entlastung eingestellt werden. Finanzierung? Kosten? Keine Antwort. Ach doch. Verwaltungsreform.

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Der neueste Witz: Straches Garantie-Erklärung (rechtlich natürlich nicht bindend!!) die aber ein Wiederspruch zur Verwaltungsreform ist und diese ad absurdum führt.

Oberon
Oberon melden

Strache braucht sich selber kein Parteiprogramm zu basteln, das haben schon andere Parteien - unfreiwillig - für ihn getan. Aufgrund der herrschenden Umstände bekommt der H.C. auch von den Wählern Zulauf, die sich früher nie vorstellen konnten, jemals für die FPÖ zu stimmen.
Ja, wer die Meinung der Österreicher nicht ernst nimmt und ständig dagegen arbeitet, darf sich über ...

Oberon
Oberon melden

... immense(!) Wahlverluste nicht wundern. Um das zu prophezeien, muss ich nicht einmal meine Kristallkugel bemühen. :-)

11223344 melden

ich würde eher sagen, typisch rot und schwarz!!!!! was hilft es andauernd etwas zu versprechen und nieeeeee zu halten. schlechter und dümmer wie unsere altparteien die sich wie die maden im speck wälzen kann man nicht regieren. nur hickhack gegeneinander und keine lösungen für unsere probleme anbieten. weiters ist ö dank denen eine diktatur und keine demokratie mehr

Mr.T melden

@Oberon: Da haben Sie recht. Eine Kristallkugel braucht man dazu wirklich nicht :) Ich habe aber als Kärntner das Chaos von FPÖ/FPK/BZÖ hautnah miterlebt und kann mich auch noch sehr gut an die schwarz-blaue Regierungszeit inkl. der Korruptionsfälle erinnern. Ich wohne jetzt mittlerweile in Wien und habe einfach etwas Angst vor einem Déjà-vu ;)

Mr.T melden

Wissen Sie, wenn ich mich auf Straches Facebook-Seite umschaue sehe ich nur das Schüren von Hass und Vorurteilen, gespickt mit Unwahrheiten. Dazu noch die menschenverachtenden Kommentare seiner Wähler gepaart mit absoluter Unwissenheit. Dieser stupide Ausländerwahlkampf nervt mich einfach.

Mr.T melden

Keine Lösungen für die Zukunft, keine Antworten, keine konstruktiven Vorschläge aber trotzdem zahlreiche neue Wähler. So einfach kann also Stimmenfang sein und ich find’s eigentlich erschreckend wie naiv diese Wähler sind.

Oberon
Oberon melden

@Mr.T, ich habe mich noch nie auf Straches Facebook-Seite umgeschaut, aber auch auf keiner anderen. Es ist
halt so, dass meistens die extremsten Leute dazu neigen, ihre Gedanken allen mitzuteilen zu wollen. Das schadet dem Ansehen einer Partei, die sich selber - eigentlich - nicht als Rechts definiert. Man könnte natürlich auch gemäßigter formulieren, was den Wahrheitsgehalt.......

Oberon
Oberon melden

... der postings nicht schmälern würde.
* Nachtrag: Es schadet dieser Partei zwar im Ansehen, aber nicht bei den Wählerstimmen.

immerwieder melden

dann solltensie aber auch einen blick auf die grüne seite auf FB riskieren.. DORT geht erst die post ab..... das nur so nebenbei. strache "schürt" keinesfalls hass, DAS tun schon die grünlinge. allerdings prangert HC genau DIE situation an, die wir JETZT haben. und das schon seit jahren. keiner hats gehört......

Vergleich: Hätte die christlich soziale Volkspartei auch so gehandelt und in der Nachkriegszeit die Kommunisten ausgeschlossen, wir hätten bis heute keinen Staatsvertrag. Nur beim Glaserl Wein oder bei einem Bier in kleiner Runde wird Politik gemacht. Vranitzky begann mit der Ausgrenzungspolitik, seither geht's bergab. Unser Staatsfunk liefert Unterhaltung nach dem Muster der DDR.

Laleidama

seitdem der Wolf nicht mehr darf.....nur noch öd...der Strohsack war wenigstens noch lustig, erinnert mich immer wieder an Luis Trenker im ARD Alpha sonntags Abend...wenn er erzählt....

christian95 melden

Typisch Staatsfunk: Statt zu fragen wie lange noch der gesamte Transit durch Wien rollen soll, dank der Rot-Grünen Verkehrspolitik; fragt man ob sie mit Strache auf ein Bier gehen will. Kein Wort über die vielen Tempo 80/100 Beschränkungen bei Schwarz-Grüner Regierungsbeteiligung. Glawischnig muss doch merken, dass sie weit hinter der FPÖ liegt. Deswegen immer auf die FPÖ zu schimpfen ist

christian95 melden

... ist noch lange kein Konzept. Und, "das Boot ist noch lange nicht voll" .
Vielmehr sind die Österreicher besorgt über die "österreichfeindliche" Politik der Grünen.

Sophie35 melden

Alle Aussagen hatten fpür mich weder Hand noch Fuß, alles schwammig...wie die Politik halt ist. Sie hat für mich eine selbstdarstellerische Ausstrahlung und wirkt nicht vertrauenswürdig sondern angriffslustig und agressiv. Ich weiss nicht welche Partei ich wähle aber ganz sicher nicht die Grünen !! Auch aus dem Grund dass man bei den Grünen..sprich u.a. Vassilako....das Gefühl hat das Geld ist abgeschafft..permanent Invesitionen in Begegnugszonen bzw. Aufträge an Firmen welche die Sinnhaftigkeit ihrer Ideen ausarbeiten sollen......

christian95 melden

100% richtig! Bei den derzeitigen Umweltproblemen sollte doch eine Grünpartei mind. um die 50% Zustimmung in der Bevölkerung haben. Statt dessen hat HC Strache immer mehr Zulauf. Das sollte doch zu denken geben.

christian95 melden

Heute mit den Grünen wäre eine Großglocknerstraße nicht möglich zu bauen. Dabei ist sie heute ein großer Wirtschaftsfaktor. Die sensible Bergwelt ist am Glockner oder dort wo keine Straße hinauf führt nicht mehr oder weniger geschädigt. - Hauptsache man kann die Autofahrer abzocken. (Solche Fragen vermeidet der ORF)

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