"Kein Tschecherant"

NEWS.AT testet das sportliche Sondermodell Monte Carlo aus Tschechien

Das 110-jährige Motorsport-Jubiläum feiert Škoda mit der rassigen Fabia-Sonderedition Monte Carlo. Der tschechische Autohersteller blickt mit dem Modell auf seine Rallye-Vergangenheit und Motorsporttradition zurück. NEWS.AT testete den sportlichen Škoda und ist zum Ergebnis gekommen, dass die Tschechen alles richtig gemacht haben.

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© Video: NEWS.AT

Der Autohersteller Škoda feiert seine langjährige Rallye-Tradition mit einem Sondermodell. Gleich beim Ansteigen in den Fabia Monte Carlo merkt man sofort die sportlichen Charakterzüge. Spezielle Designelemente wie das silberne Monte Carlo-Emblem an den Einstiegsleisten, das Sportlenkrad und die dazugehörigen Sportsitze untermauern die flotte Außenoptik.

Auf der Autobahn legt der Škoda Fabia mit seinem 105 PS TSI-Benziner ein äußerst agiles Fahrverhalten an den Tag. Auch bergauf zeigt der kleine Tscheche keine Schwächen und lässt den Rallye-Sportler aus sich. Škoda bietet den Fabia in vier Benziner- und drei Dieselmotorisierungen, jeweils mit einem manuellen 5-Ganggetriebe an 5-Ganggetriebe an – daneben steht noch ein 7-Gang-Automatik-Getriebe mit Tiptronic-Funktion zur Auswahl. Das Leistungsspektrum reicht von 60 PS bis 105 PS.

"Kein Tschecherant"

Beim Verbrauch zeigt sich der Tscheche eher moderat. Trotz den Rallye-Genen schluckt der Škoda Fabia durchschnittlich 7,0 Liter auf 100 Kilometer. Steigt man jedoch ein wenig mehr aufs Gaspedal, dann ist man schnell bei 8,0 Liter, ist für einen Sportler nicht weiter schlimm. Laut Hersteller soll der Durchschnittsverbrauch bei 5,3 Liter liegen. Das Kofferraumvolumen liegt mit 315 bis 1.180 Liter im Klassendurchschnitt. Auch Kopf- und Beinfreiheit passen vorne wie auch hinten.

© NEWS.AT/Böhm Škoda Fabia mit Rallye-Genen

Die Erkennungsmerkmale der Monte Carlo-Edition sind ein 15 mm tiefer gelegtes Sportfahrwerk, ein 3-Speichen-Lederlenkrad mit roten Ziernähten und Pedalabdeckungen aus Edelstahl. Von außen erkennt man die Sonderserie durch das andersfärbige Dach, Außenspiegel, Bi-Halogen- und Nebelscheinwerfergehäuse, die schwarze Kühlergrillspange wie auch die 17-Zoll-Leichtmetallfelgen. Die "Black-Magic" Perleffektlackierung an Radhausverkleidung, Türseitenschweller, Diffusor und Front- und Dachkantenspoiler verleihen dem Fahrzeug ein besonders sportliche Note.

© NEWS.AT/Böhm Grimmige Frontansicht

Zusätzlich kann noch das "Plus-Paket" um 690 Euro geordert werden. Darin sind Features wie Klimaautomatik, Tempomat, beheizbare Vordersitze, höhenverstellbarer Beifahrersitz, Abbiegelicht, vier zusätzliche Lautsprecher, Teppich-Fußmatten und das Funktionspaket enthalten. Das getestete Fahrzeug mit dem "Plus Paket" und der zusätzlichen verstellbaren Mittelarmlehne kommt auf einen Gesamtpreis von 18.415 Euro. Die 60 PS-starke Einstiegsvariante kostet 15.290 Euro.

NEWS.AT-Fazit

© NEWS.AT/Böhm VW-Verwandtschaft lässt sich nicht leugnen

Durch die kompakten Abmessungen ist der Fabia ein ideales Fahrzeug für die City, Eine ausgezeichnete Rundumsicht macht einen Parkassistenten beispielsweise unnötig. Der Innenraum wird durch das rot-schwarze Ausstattungsdesign "Monte Carlo" aufgewertet. Die Verarbeitung von Škoda ist mittlerweile auf VW Niveau zu wesentlich günstigeren Preisen. Das Cockpit und sämtliche Bedienelemente sind ergonomisch angeordnet und intuitiv bedienbar - auch hier merkt man den Einfluss von Volkswagen. Alles in allem überzeugt der Škoda mit einem stimmigen Preis-Leistungsverhältnis.

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